Die bewegte Vorgeschichte des Breguet-Gründers Abraham-Louis Breguet hätte nicht darauf schließen lassen, dass 1775 eine Uhrmarke entstehen sollte, deren Exzellenz weltweit bekannt werden sollte. Nachdem seine Vorfahren Frankreich aufgrund religiöser Verfolgung verlassen hatte, kehrte Abraham gemeinsam mit seinem Stiefvater nach Paris zurück. Dort bekam er die Möglichkeit, das Uhrmacherhandwerk bei einem Uhrmacher aus Versailles zu lernen. Das führte ihn zur Anstellung bei weiteren bekannten Uhrmachern. Während dieser Zeit lernte er Abbé Marie, der ihn mit Personen aus höheren Kreisen bekannt machte. Nach der Eröffnung seines eigenen Geschäfts in den 70er Jahren wurden viele dieser Kontakte zu Kunden. Anfangs veredelte er Rohwerke und fertige wenig später Taschenuhren mit eigenen Werken, die von bekannten Persönlichkeiten wie Marie-Antoinette nachgefragt wurden.
Erkennungsmerkmale – Breguet bis heute
Der Erfolg der Uhren aus dem Hause Breguet war schon an diesem Punkt kaum noch aufzuhalten. Käufer wie Napoléon Bonaparte waren von der aufwendigen Gestaltung und Mechanik begeistert. So führte Breguet beispielsweise das erste zuverlässige Uhrwerk mit Selbstaufzug ein. Und auch das Äußere machte auf den ersten Blick klar, dass es sich um eine Breguet-Uhr handelte. Angefangen beim guillochierten Ziffernblatt, über die nach dem Unternehmen benannten Breguetzeiger bis zum mit Rillen verzierten Gehäuse. All diese Merkmale lassen sich noch heute bei Uhren des Unternehmens finden. Und dass trotz der Tatsache, dass sich das Unternehmen schon seit den 70er Jahren nicht mehr in Familienbesitz befindet. Nach mehreren Übernahmen landete Breguet schließlich Ende der 90er Jahre im Besitz der Swatch Group. Bis heute entstehen in diesem neuen Umfeld Uhren, die dem Namen Breguet in Sachen Gestaltung, Qualität und Innovationsanspruch mehr als gerecht werden.