Der Name Abraham Louis Breguet steht für die wohl einflussreichste Persönlichkeit der Uhrgeschichte. Seine zahlreichen Erfindungen im 18. Und 19. Jahrhundert haben die moderne Uhrindustrie maßgeblich geprägt.
Auf sein Konto geht beispielsweise die Entwicklung automatisch aufziehender Uhren, die auf eine Schwungmasse setzen. Diesen Schritt ging Breguet bereits Ende des 18. Jahrhunderts und viele weitere folgten. So zum Beispiel eine Uhr mit allen zur damaligen Zeit möglichen Komplikationen (die Marie-Antoinette) oder ein Schutz gegen Stöße und Schläge.
Auch die Entwicklung eines ewigen Kalenders geht auf das Konto von Abraham Louis Breguet. Die reichhaltige Geschichte des Unternehmens bringt zusammenfassend vor allem hohe Erwartungen an Modelle und Kollektionen des Unternehmens.
Einzigartig – Uhren der Classique-Kollektion
Heute gehört das Unternehmen Breguet zur Swatch Group und damit zu einem der größten Zusammenschlüsse von Uhrherstellern. Entsprechend groß ist bei einer so großen Ansammlung von Marken und Modellen, das individuelle Unternehmen zu kurz kommen. Im Fall von Breguet lässt sich allerdings eine Entwarnung aussprechen. Das zeigt sich beispielsweise in der Breguet Classique Chronométrie 7727. Die Uhr kommt in einem Gehäuse welches in Sachen Design scheint, als sei es aus der Zeit gefallen.
Und dadurch zeichnen sich die Uhren des Unternehmens schon immer aus. Statt sich regelmäßig neu erfinden zu müssen, hat Breguet den Luxus, Uhren zu schaffen, die wie Klassiker aus einer anderen Zeit anmuten. Dazu passt der Gehäusedurchmesser von 41 Millimetern. Die Bandanstöße fügen sich hier passend ein, da sie an das Gehäuse angefügt wurden und nicht etwa in einem Stück dazugehören. Beim Material gibt es nur Edelmetall. Träger und Trägerinnen haben die Wahl zwischen Weiß- oder Roségold mit 18 Karat.
Das wahre Kunstwerk dieses Modells lässt sich allerdings mit dem Ziffernblatt finden. Dieses ist bei Breguet in mühevoller und aufwendiger Handarbeit gefertigt. Sechs unterschiedliche Muster zieren die Goldplatte als Grundlage. Sie verteilen sich auf das Zentrum der Uhr, den Rand und die unterschiedlichen Totalisatoren. Eine kleine Sekunde bei zwölf Uhr, ein zwei-sekunden-zähler bei ein Uhr und ein Indikator für die Anzeige der Gangreserve bei fünf Uhr. Angetrieben wird dieses künstlerisch anspruchsvolle und mechanisch komplexe Uhrmodell durch das Kaliber Calibre 574DR.
Besonderes Kaliber – Das 574DR
Dieses kommt nicht etwa automatisch, sondern mit Handaufzug. Und anders als die meisten Uhrwerke schwingt die Mechanik nicht mit drei oder vier Hertz. Stattdessen kommt Breguet mit diesem Modell auf eine Frequenz von zehn Hertz, was die Präzision (zumindest in der theoretischen Betrachtung) erhöhen sollte.
Um eine erhöhte Abnutzung durch die höhere Schwingfrequenz zu vermeiden, setzt Breguet auf die Verwindung von Silizium. Das Werk ist dadurch nicht mehr auf Wartung und auf Öl angewiesen. Im Inneren setzt Breguet außerdem auf Magnetismus zur Stabilisierung und Absicherung gegen Schläge und Stöße.
Die Beeinflussung des Werkes durch die magnetischen Bestandteile ist währenddessen ausgeschlossen, da nur nicht magnetische Bestandteile im Einsatz sind. Die magnetischen Drehpunkte sind seit dem Jahr 2014 eines der Alleinstellungsmerkmale von Breguet-Uhren.