Abraham-Louis Breguet treibt die technische Entwicklung der Uhrindustrie durch seine Arbeit im 18. Und 19. Jahrhundert voran. Viele seiner Erfindungen sind in der Industrie bis heute Standard. Oftmals richteten sich diese Uhren an eine wohlhabendere Kundschaft mit der Bereitschaft große Beträge zu investieren.
Auch das Erschließen einer breiteren Käuferschicht erfordert Erfindergeist, um herauszufinden, wo Kompromisse Sinn ergeben und wo sich Einsparungen einbringen lassen, ohne auf Komfort zu verzichten. Die von Breguet Ende des 18. Jahrhunderts präsentierte Subskriptionsuhr gilt als gelungene Reduzierung, die dank eines attraktiven Preises und einer vollwertigen Ausstattung überzeugt. Das eigenartige: es kommt nur ein einziger Zeiger zum Einsatz. Zur Zeit der Veröffentlichung der Reihe sind Uhren mit mehreren Zeigern längst Standard.
Ein günstiges Einzeigermodell soll mit einem Preis von 600 Pfund preisbewusste Käufer aus der gehobenen Mittelschicht abholen. Das einfache Ziffernblatt dieser Sparversion bietet eine Unterteilung in fünfminütige Abschnitte, die auch ohne Minutenzeiger eine ordentliche und genaue Ablesung der Zeit ermöglicht. Kleine Finesse dieser Uhrmodelle: der Boden der Uhren ist durchsichtig und ermöglicht den Blick auf die Mechanik. Als Zusatzfunktion ist außerdem ein Stundenzeiger auf der Rückseite vorhanden. In der Erinnerung an diese Subskriptionsuhren bietet das Unternehmen heute die Kollektion Tradition an.
Gute Gesellschaft – Die Tradition-Kollektion
Den Uhren der Tradition-Kollektion geht es allerdings weniger um die Verwendung nur eines Stundenzeigers, sondern vielmehr um die Sichtbarkeit des Werkes und die Gesamtkonstruktion der Uhren. Denn trotz der Tatsache, dass es sich um Armbanduhren handelt, haben die Gehäuse klar erkennbar die Ästhetik von Taschenuhren. Und genau dies waren die Subskriptionsuhren aus dem 18. Jahrhundert. Was man heute auch als Skelettierung bezeichnet. Im Jahr 2015 erscheint die Breguet Tradition GMT und zeigt die Fähigkeiten des Unternehmens auf eindrucksvolle Weise.
Dimensioniert – Das Gehäuse der Tradition GMT
Die Uhr kommt dabei in einem Gehäuse mit sehr angenehmen Dimensionen. Der Durchmesser liegt bei 40 Millimetern. Damit reiht sich die Tradition GMT zwischen anderen Dress Watches als gut tragbar und für jede Gelegenheit geeignet ein. Je nach Wunsch besteht dieses Gehäuse im Übrigen aus Weißgold oder Roségold. Mit eleganten Armbändern aus Leder kombiniert, haben diese Uhren einen ganz besonderen Charme.
Abheben können sie sich von der versammelten Konkurrenz vor allem durch die auffallende Gestaltung des Ziffernblattes. Die gesamte Oberfläche ist fast vollständig transparent gehalten. Bei zwölf Uhr sitzt ein kleines, handgearbeitetes Ziffernblatt. Es weist die für Breguet typischen blauen, apfelförmigen Zeiger auf. Ein etwas kleineres und in schlichtem schwarz gehaltenes Ziffernblatt bei acht Uhr zeigt eine zweite Zeitzone an.
Auch hier finden sich die typischen Zeigerformen (wenn auch nicht in blauer Farbgebung). Ein kleines Ziffernblatt bei neun Uhr zeigt außerdem Tag und Nacht an. Das gesamte sichtbare Werk ist in dunklem Grau gehalten und hat dadurch einen ganz eigenen, technischen Charme.