Der Schweizer Uhrhersteller Breitling und die Luftfahrt haben eine lange gemeinsame Geschichte. Modelle wie Chronomat und Navitimer sind unter Fans begehrt und prägen die legendäre Geschichte des Unternehmens nachhaltig. In diesem Artikel wollen wir allerdings einen Blick auf ein verhältnismäßig modernes Modell werfen.
In den 80ern erscheint die Breitling Aerospace im Rahmen der hauseigenen Navitimer-Kollektion. Das Modell schafft es jedoch zügig, sich von den anderen Uhren der Kollektion zu emanzipieren. Nachfolgend stellen wir die Aerospace-Modelle näher vor.
Professionell – Fliegeruhren von Breitling
Fliegeruhren bei Breitling tauchen Ende der 30er Jahre mit der Entwicklung und Herstellung einer Uhr für die Royal Air Force auf. Die Pilotenuhren bieten eine Gangreserve von acht Tagen und richtet sich durch Gestaltung und Funktionsumfang explizit an die Bedürfnisse von Piloten. Die Lesbarkeit steht im Mittelpunkt, weswegen das Ziffernblatt dunkel ist und die Ziffern sich deutlich absetzen.
Wenige Jahre später folgt mit dem Chronomat ein weiteres Modell, welches für militärische Streitkräfte gedacht ist. Anfang der 50er-Jahre folgt schließlich die Navitimer, welche den Weg der Chronomat weitergeht. Mit den Markierungen der Lünette sind unterschiedliche Berechnungen möglich, die zunehmend komplex sind. Es handelt sich bei der Navitimer nicht einfach um eine Uhr. Vielmehr ist es eine umfangreiche Ergänzung der Cockpit-Instrumente. Diese Modelle sind bis heute integrale Bestandteile des Portfolios der Schweizer.
Es handelt sich um mechanische Uhrmodelle. Allerdings hat sich Breitling im Lauf der Zeit einen Namen bei der Herstellung elektronischer Uhren gemacht und setzt die Quarztechnik ein, um die Aerospace-Uhren zu Multitalenten zu machen, denen mechanische Modelle nur schwer das Wasser reichen können.
Kombination – Was die Breitling Aerospace auszeichnet
Die Aerospace von Breitling bringt Bestandteile von mechanischen Uhren und elektronischen Uhrmodellen zusammen. Deswegen bietet die Uhr ein sogenanntes Hybrid-Ziffernblatt, welches zwar traditionelle Zeiger bietet, diese aber mit zwei LC-Displays kombiniert. Diese finden sich als breite Streifen in der oberen und unteren Hälfte des Displays. Dadurch sichert Breitling den Uhren einen großen Funktionsumfang zu.
Neben der Anzeige einer zweiten Zeitzone sind Countdowns, Minutenrepetition, Kalender und Co. an Bord. Das zugrundeliegende Quarzwerk ist währenddessen kein gewöhnliches von der Stange. Stattdessen handelt es sich um ein Modell, welches bei Breitling entwickelt und hergestellt wird.
SuperQuarz – Breitling in elektronisch
Die unter dem Namen SuperQuarz entwickelte Technologie konzentriert sich auf die Verbesserung von Quarzwerken. Konkret geht es um die Erhöhung der Präzision, welche durch die Umgebungstemperatur maßgeblich beeinflusst ist. Mit einem hochfrequenten Kristall und einem integrierten Thermostat wirkt Breitling diesem Einfluss entgegen.
Die höhere Frequenz gleicht aus, was durch die Regelung wegfällt. Das daraus resultierende Werk erhält (wie alle Breitling-Werke) eine Zertifizierung für die Präzision. Die Schweizer bedienen mit diesem Quarzwerk die hohen Ansprüche einer professionellen Käuferschaft.