Uhren von Bulgari stellen im Vergleich mit dem restlichen Uhrmarkt eine Besonderheit dar. Es handelt sich um die vollendete Verbindung aus Schmuck und Zeitmessern. Dabei kommt keiner der beiden Teile zu kurz. Das zeigt an den zahlreichen Damenuhren des Unternehmens, die sich als Schmuck und Uhr verstehen.
Diese Dualität lässt sich aus der Unternehmensgeschichte ableiten, die wir nachfolgend kurz nacherzählen möchten. Natürlich geben wir auch einen Überblick über die Diva’s-Dream-Kollektion.
Kunsthandwerk – Die Geschichte von Bulgari
Die Geschichte von Bulgari beginnt Anfang des 19. Jahrhunderts in Griechenland mit dem Goldschmied Sotirios Voulgaris. Sein erstes Geschäft legt den Grundstein für alle späteren Erfolge des Unternehmens.
Einen ersten großen Erfolg verzeichnete Voulgaris mit einer Reihe von Geschäften in Rom, wo er neben Schmuck Besonderheiten und Kuriositäten vertrieb. Erst rund 30 Jahre später rückte der Schmuckverkauf stärker in den Fokus des Unternehmens. Mit dem Tod des Gründers intensivierten seine Söhne den Fokus des Unternehmens. Hochwertiger Schmuck aus besonderen Materialien dominierte und sorgte für eine Ausweitung des Kundenkreises.
Mit bekannten Persönlichkeiten als Käufer und Käuferinnen startet der endgültige Siegeszug des Unternehmens, der bis heute andauert. Erstmals tauchen wenig später Uhren im Portfolio des Unternehmens auf. Dabei bewegt man sich allerdings eher auf der Schmuck-, als auf der Uhrseite.
Im Fluss – Die erste Uhr von Bulgari
Die Rede ist von der legendären Bulgari Serpenti Tubogas. Wenige Uhren atmen den Geist der goldenen 20er wie die Serpenti. Das edle Design ist dem Art Déco entnommen und wird mit der Symbolkraft der Schlange verwoben. Deren Form, Eleganz und inhärente Gefahr faszinierten schon im alten Ägypten und kein bisschen weniger faszinierend ist das erste Uhrmodell von Bulgari.
Im Lauf der Jahre entwickelte sich die Serpenti Turbogas stetig weiter, ohne die eigene Identität einzubüßen. Um ein Manufakturmodell handelte es sich bei dieser ersten Uhr allerdings nicht. Auf diesem Feld erfolgten erste Anstrengungen seitens des Unternehmens in den 80er Jahren. Und damit auch die Antwort auf die Frage, warum es sich bei den Bulgari-Uhren um eine besondere Verbindung von Schmuck und Uhren handelt.
Es geht um die Schaffung von Bulgari Time in der Schweiz, um die dortige handwerkliche Erfahrung zu konzentrieren und zu instrumentalisieren. Uhren wie die Modelle der Diva’s-Dream-Kollektion zeigen eindrucksvoll, wozu die Uhrmacher des Unternehmens fähig sind.
Expertin – Die Bulgari Diva Finissima Minute Repeater
Ganz aktuell ist die Bulgari Diva Finissima Minute Repeater, die erst im Jahr 2018 vorgestellt wurde. Hier schafft das Unternehmen neben einem wegweisenden Design einen technischen Durchbruch mit seinem Kaliber BVL 362 Finissimo.
Fairerweise sollte hier aber auch erwähnt werden, dass es sich nicht um ein neues Werk handelt und der Durchbruch der Octo Finissimo Minute Repeater zuzuschreiben ist. Trotzdem ist es im Uhrmarkt einigermaßen bemerkenswert, dass ein technisch derart elaboriertes Werk den Weg in eine Kollektion findet, die sich explizit an Trägerinnen richtet. Und bei der Uhr selbst handelt es sich um ein außergewöhnliches Uhrmodell.
Schließlich sind Damenuhren bei vielen Herstellern weniger Vehikel für außergewöhnliche Werke und Funktionen. Stattdessen kommen häufig uninspirierte Quarzwerke zum Einsatz. Umso überraschender ist ein Minute Repeater samt einem sehr komplexen Werk.
Japanwissenschaften – Das Design der Diva Finissima Minute Repeater
Das Äußere kann mit der ausgezeichneten Technik in jeder Hinsicht mithalten. So ist das Ziffernblatt der Bulgari Diva Finissima Minute Repeater mit Urushi beschichtet. Es handelt sich um ein Material, welches klassischerweise im traditionellen japanischen Kunsthandwerk Einsatz findet.
Das dunkel glänzende Material kommt in Kombination mit einer weiteren Technik aus dem japanischen Kunsthandwerk. Maki-e bezeichnet das Aufbringen von Goldstaub auf die mit Urushi veredelte Oberfläche.