Vor 108 Jahren taten sich die Eheleute Eugene Blum und Alice Lévy zusammen, um ein Uhrunternehmen zu gründen: Ebel. Der Name ist ein Kunstwort, welches sich aus den Namen der beiden Gründer zusammensetzt.
Und wie im Fall des Namens brachten beide sich ergänzende Kompetenzen in das neue Unternehmen ein. Eugene Blum arbeitete nach einer kaufmännischen Ausbildung in der Uhrfabrik seines Halbbruders wobei er internationale Kontakte knüpfte und Alice Lévy kennenlernte, die er kurz darauf heiratete. Sie brachte neben einer stattlichen Geldsumme ebenfalls kaufmännisches Wissen mit ein.
Beide entschlossen sich dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Schon zu Beginn stand fest, dass das neue Unternehmen Armbanduhren herstellten, sollte, die sich zu dieser Zeit vor allem bei den Damen großer Beliebtheit erfreuten. 1912 wurden die ersten Modelle präsentiert und zwei Jahre später eine vollständige Kollektion.
Zurück an die Spitze – Ebel bis heute
Deren Auszeichnung bei der Berner Landesausstellung war der Startschuss für den internationalen Erfolg des Unternehmens. Doch trotz eigener Uhren blieb die Werkfertigung für Partnerunternehmen in den Jahrzehnten nach der Gründung das Hauptgeschäftsfeld von Ebel.
Die selbst hergestellten Uhren des Unternehmens waren jedoch weiterhin weltweit für ihre schlichte Eleganz nachgefragt. In den folgenden Jahren baut Ebel ein internationales Vertriebsnetz auf und wurde für schicke Damenuhren und Chronografen für Herren bekannt. Seit 2003 gehört Ebel zu Movado und erlebte gleichzeitig in den 2000er Jahren einen Neustart, nachdem die Marke zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten war.
Die neue Kollektion 1911 BTR besann sich beispielsweise auf die Geschichte von Ebel zurück und verband diese mit neuen und frischen Elementen und subtilen Anpassungen. Kooperationen mit Fußballvereinen halfen zusätzlich dabei, die Marke wieder ins Rampenlicht zu rücken. Inzwischen befindet sich Ebel auf einem guten Weg zurück, zu alten Erfolgen.