Glashütte in Sachsen ist die Wiege der deutschen Uhrindustrie. Eine wirtschaftlich angeschlagene Region entwickelte sich durch die Uhrindustrie zu einem florierenden Zentrum für die Herstellung mechanischer Uhren. Schnell entwickelten sich entsprechende Infrastrukturen und die benötigten Arbeitskräfte siedelten sich an.
Aus diesem regen Austausch gingen viele Hersteller hervor, die unter sowjetischer Besatzung zu einem Konglomerat zusammengeschlossen wurden. Die VEB Glashütter Uhrenbetriebe gilt einst als großes Zentrum der Uhrproduktion der DDR. Die feinen Uhren aus Glashütte genießen bis heute großes Ansehen unter Fans und Sammlern. Erst nach dem Mauerfall entwickelte sich wieder eine unabhängige, nicht staatliche Uhrindustrie.
Eines der bekanntesten Unternehmen ist Glashütter Uhrenbetriebe GmbH. Sie stellt den direkten Nachfolger der staatlichen Betriebe dar und nutzt die eigene Vergangenheit in den folgenden Jahren als Inspiration für neue Modelle mit mal mehr und mal weniger klassischen Einflüssen.
Interpretationssache – Die Pano-Kollektion
In diesem Artikel geht es um die Pano-Kollektion von Glashütte Original. Diese wollen wir uns nachfolgend näher anschauen. Vielerorts gelten die Uhren der Kollektion als zeitgenössische Interpretation der DNA des Unternehmens. Uhren also, die eine klassische Aura mit modernster Technik und modernen Herstellungsmethoden verbinden. Ein gutes Beispiel? Die Glashütte Original Panoreserve.
Goldener Schnitt – Die Glashütte Original Panoreserve
Fans symmetrischer Ziffernblätter sollten an dieser Stelle einen Absatz weiterspringen. Die Glashütte Original Panoreserve ist eine Uhr, die in dieser Hinsicht unkonventionell daherkommt. Darin verbirgt sich allerdings ein anderes Konzept der Schönheit. Konkret geht es um den goldenen Schnitt, der die Anordnung der einzelnen Elemente des Ziffernblattes diktiert. Auf der linken Seite des Ziffernblattes findet sich deswegen die Hauptuhrzeit auf halber Größe.
Außerdem findet sich, als kreisrunder Einschnitt in die Hauptzeit ein Totalisator. Rechts daneben ist das für Uhren aus dem Hause Glashütte Original charakteristische Datumsfenster. Beide Zahlenscheiben sind groß, gut lesbar und springen präzise um Mitternacht auf das nächste Datum um.
Ganz rechts findet sich schließlich die namensgebende Anzeige für die Gangreserve. Es ergibt sich ein besonderer Look, der dieser Serie einen markanten und eleganten Charakter verleiht.
Umfassend – Das Gehäuse der Panoreserve
Das Gehäuse passt im Übrigen perfekt zur modernen Eleganz des Ziffernblattes. Mit einem Durchmesser von 40 Millimetern und Edelstahl als Material der Wahl ist das äußere typisch, sieht aber elegant und modern aus. Vor allem in Kombination mit Zeigern aus Weißgold, die sich perfekt einfügen.
Im Inneren dieses Gehäuse kommt ein Kaliber 65-01 zum Einsatz. Dieses bietet eine Gangreserve von 42 Stunden und ein ausgesprochen edles Design. Dies verwundert nicht, da sich das Werk durch einen Glasboden im Uhrgehäuse betrachten lässt. Goldene Applikationen gehen hier Hand in Hand mit einem sanften Finish. Perfekt passend zum sanften und edlen Äußeren dieses außergewöhnlichen Designstücks.