1977 macht sich der Ingenieur Yoshikazu Akahane auf die Suche nach einer Möglichkeit, Uhren zu entwickeln, die von einer Aufzugsfeder angetrieben werden, die eine Gangabweichung von nur einer Sekunde am Tag aufweisen. Bis dahin war diese Präzision und Genauigkeit nur von sehr hochwertigen elektronischen Uhren erreicht worden. 28 Jahre lang arbeitete Akahane an seinem Traum und fertigte in der Zeit über 600 Prototypen an. Erst 2007 wird die Seiko Spring Drive Chronograph vorgestellt.
Das Beste aus beiden Welten
Das Besondere an der Spring Drive Technologie ist, dass sie zwar wie jede andere mechanische Luxusuhr Energie erzeugt, diese jedoch mit einem elektronischen Regulationssystem kombiniert wird. Dadurch wird eine unvergleichbare Genauigkeit erzielt, die keine mechanische Uhr erreichen kann. Die Entwicklung einer solchen Technologie war nur möglich, weil die Marke Grand Seiko nicht nur die mechanische, sondern auch die elektronische Uhrenherstellung beherrscht.
Die Spring Drive Modelle von Grand Seiko werden wie alle mechanischen Uhren von einer Hauptfeder angetrieben. Dadurch wird es ermöglicht, dass die Uhr völlig unabhängig mit Energie versorgt ist und beispielsweise keine Batterie erforderlich ist. Beim Drehen der Krone oder Bewegen des Handgelenks wird die Hauptfeder aufgezogen und speichert Energie, die dann auf die Zahnräder übertragen wird. Darüber werden die Zeiger der Uhr bewegt, wenn sich die Feder im Laufe der Zeit entspannt. Durch die Ausnutzung des hohen Drehmoments der Aufzugsfeder benötigt das Spring Drive Kaliber keine zusätzliche Kraft, um die langen Zeiger zu bewegen. Die sanfte Gleitbewegung, die so entsteht, ist charakteristisch für die Spring Drive.