Die Jaeger-LeCoultre Memovox gilt als Klassiker in der Welt der Luxusuhren. Das Modell, das erstmals im Jahr 1950 aufgelegt wurde, überzeugte Uhrenliebhaber vor allem mit seiner Funktionalität. Bei der Memovox handelt es sich nämlich um ein Hybrid aus stilvoller Armbanduhr und praktischem Wecker. Der Name der Uhr bedeutet dabei übersetzt so viel wie “Stimme der Erinnerung”.
Heute kaum mehr vorstellbar, war eine individuell einstellbare Armbanduhr mit Weck- und Erinnerungshilfe zu seiner Zeit eine Innovation und absolute Neuheit. Die Memovox gehörte mit zu den allerersten Armbanduhren mit dieser Funktion und ist deshalb auch heute noch bei Sammlern sehr beliebt.
Zunächst nur mit Handaufzug versehen, kam bereits 1956 die Memovox Automatic mit dem neuen Kaliber 815 auf den Markt. Der Erfolg der Jaeger-LeCoultre Memovox Automatic war geradezu bahnbrechend, weshalb das Original im Laufe der Zeit durch zahlreiche Sondermodelle ergänzt wurde: Uhren mit Datumsanzeige, Weltzeit und sogar ewigem Kalender. So wurde die Linie über die Jahre stilvoll weiterentwickelt, blieb dabei aber stets gewohnt elegant.
Armbandwecker mit Kultstatus – auch heute noch
In den 60er Jahren erlebten die Memovox Modelle dann einen regelrechten Boom, was besonders an zwei heute in Sammlerkreisen sehr begehrten Modellen lag: der Memovox Deep Sea und der Memovox Polaris. 1959 erschien mit der Deep Sea nämlich die erste voll unterwassertaugliche Uhr mit Alarmton. Eine kleine Sensation, denn die Weckfunktion des Kalibers 815 war laut genug, dass der Taucher sie auch unter Wasser hören konnte.
Die Jaeger-LeCoultre Memovox zeichnet sich im Design besonders durch sein rundes, zeitlos gestaltetes Gehäuse und seinen zwei Kronen, mit denen sich Uhrzeit und Wecker einstellen lassen, aus. Die neueren Modelle, beispielsweise die Master Control Memovox Reveil, bieten eine moderne Ergänzung durch Regulierung der Alarmlautstärke sowie einen Vibrationsalarm. Die Gangreserve der Memovox beträgt in der Regel 45 Stunden.