Heut sind die Uhren von Longines vor allem für zwei Dinge bekannt: die Sportzeitmessung und ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Den Grundstein für diese Tugenden legte das Schweizer Unternehmen bereits vor mehr als 187 Jahren.
Zur damaligen Zeit tat sich der Uhrmacher Auguste Agassiz mit den Uhrmachern Henri Raiguel und Florian Morel zusammen, um in Saint-Imier Uhren herzustellen und zu verkaufen. Nach der Übernahme des Geschäfts durch den Neffen wurde der Firmenname Longines am 27. Mai 1889 gesichert.
Die Marke gilt aufgrund der frühen Registrierung heute als älteste eingetragene Uhrenmarke der Welt. Anfang des 20. Jahrhunderts veröffentlichte Longines die ersten Anhängeruhren für Damen und Armbanduhren für Herren. Darüber hinaus wagte man erste Schritte bei der Sportzeitmessung und engagierte sich in der Wissenschaft.
Auf Forschungsreisen – Die Modelle von Longines
Die durch die Begleitung von Forschungsreisen gewonnenen Informationen wurden genutzt, um die eigenen Uhren zu verbessern. Dadurch kam 1932 die sogenannte Stundenwinkeluhr, das Modell »Lindbergh« zustande. In den 40er Jahren folgte die erste automatische Armbanduhr aus eigener Herstellung.
1952 wurde Longines zum offiziellen Zeitnehmer der Olympischen Winterspiele von Oslo. Schon in den 60ern wurde ein elektromagnetisches Werk in flacher Bauform entwickelt und mit der Ultra-Chron wurde 1969 eine besonders präzise Armbanduhr entwickelt. Allerdings ging das Aufkommen von Quarzmodellen in den 70er Jahren trotz eigener Entwicklungen auf diesem Gebiet mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten einher.
Daraufhin wurde Longines Teil der Swatch Group und besann sich auf seine mechanische Vergangenheit. Während die Marke durch diesen Schritt gestärkt wurde, kommen Werke für die Uhren seit der Übernahme von ETA.