Ein neuer alter Ton – Die Geschichte von MeisterSinger
Wer es schaffte, eine neue Melodie zu erfinden, konnte im Mittelalter zum Meistersinger werden und dafür war ein umfangreiches Wissen zur Musik unerlässlich. Der 2001 in Münster gegründete Uhrhersteller MeiterSinger macht sich Namen und Anspruch zu eigen und münzt diese auf die Uhrherstellung um, denn Gründer Manfred Brassler war Ende der 90er Jahre fest davon überzeugt, dass die Herstellung einer neuen Uhr auf umfassender Erfahrung fußen sollte. In die Gestaltung eines eigenen Modells sollten ästhetische und technische Merkmale aus der Vergangenheit einfließen, die gepaart mit frischen Innovationen eine neue, zeitgemäße Designsprache für Uhren schaffen sollten. Und tatsächlich besaß sein Modell No. 1 die Tugenden einer klassischen Armbanduhr als Instrument für die Zeitmessung verbunden mit zeitloser Gestaltung. Gleichzeitig hob sich dieses Modell gekonnt von der versammelten Konkurrenz ab. Durch die Verwendung eines Zeigers.
Inspiration aus dem Mittelalter – Uhren von MeisterSinger
Wie die namensgebende Tradition stammt auch die technische Inspiration der Einzeigeruhr aus dem Mittelalter. Dort kamen erste mechanische Uhren als Nachfolger der Sonnenuhr zum Einsatz. Erst im 18. Jahrhundert wurden Uhren um einen Minutenzeiger ergänzt. Hinter der bewussten Entscheidung, auf nur einen Zeiger zu setzen, steckt die Idee der Entschleunigung, welche das bewusste Erleben der Zeit verstärken soll. Passend dazu ziert das Firmenlogo, ein Ruhezeichen aus der Musik, die Ziffernblätter aller Uhren. Wurden die Uhren anfangs von ETA- und Sellita-Werken angetrieben, wurde im Jahr 2014 erstmals ein Werk aus eigener Herstellung präsentiert. Dem MSH01 Handaufzugskaliber folgte zwei Jahre später mit dem MSA01 ein Automatikwerk. Und trotz der vermeintlich simplen Konstruktion mit einem Zeiger existieren inzwischen Modelle mit Zusatzfunktionen wie Datums- und Zeitanzeige, die den klassischen Katalog abrunden.