Montblanc hat es seit seiner Gründung Anfang des 20. Jahrhunderts zu einigem Erfolg gebracht. Das hat das Unternehmen vor allem der Erfindung eines Sicherheitsfüllers zu verdanken, der sich ohne Probleme auf Reisen nutzen lässt.
Sein Erfolg ebnete den Weg für die Ausweitung des Portfolios und damit auch die Einführung von Armbanduhren Ende der 90er Jahre. Und dort konnte sich das Unternehmen unter Zuhilfenahme von Montblanc einen Namen machen. Beide Unternehmen verbinden eine besondere Geschichte und mehr als eine spezielle Kollektion.
Verbindung – Montblanc und Minerva
Für die Geschichte von Montblanc selbst spielt das Jahr 1858 sowohl keine, als auch eine besonders zentrale Rolle. Je nach Betrachtungswinkel. Denn in diesem Jahr wird die traditionsreiche Schweizer Manufaktur Minerva eröffnet. Hier entstehen legendäre Uhren und Werke.
Die Geschichte des Stiftherstellers Montblanc und die der traditionsreichen Uhrmanufaktur Minerva laufen durch eine Übernahme durch Richemont (der Mutterkonzern von Montblanc) im Jahr 2006 zusammen. Die kleine Manufaktur wird zum Teil von Montblanc und hilft dem Unternehmen in Sachen Uhrherstellung auf die Sprünge. Schließlich hat sich Richemont jede Menge Know-how in Sachen mechanische Uhren eingekauft. Und mit der Übernahme und der Integration ist die Geschichte der Fabrique d’Horlogerie Minerva SA nicht vergessen.
Stattdessen ehrt Montblanc die lange Geschichte und das große handwerkliche Können des Unternehmens mit einer besonderen Kollektion. Denn unter dem Namen Institut Minerva de Recherche en Haute Horlogerie ist das Unternehmen heute im Hintergrund für die Planung und Entwicklung neuer Modelle verantwortlich. Die neue Kollektion trägt das Gründungsdatum von Minerva im Namen und die unverkennbare DNS der Klassiker in Design und Mechanik.
Geschichtsstunde – Die Kollektion 1858
Die 1858-Kollektion wird erstmals auf der SIAR 2015 enthüllt. In Sachen Gestaltung gehen die Uhrmacher bei diesem Modell in die 30er zurück und bedienen sich bei einem klassischen Fliegerchronografen aus dem Hause Minerva.
Zum Start steht beispielsweise die Montblanc 1858 Chronograph Tachymeter zur Verfügung. Es handelt sich zugleich um das hochwertigste Modell der Kollektion. Schon auf den ersten Blick scheint man einen Klassiker der Uhrgeschichte in der Hand zu haben.
Das beginnt beim polierten Gehäuse aus Rotgold, welches durch seine feinen Rundungen zu fließen scheint und sich dem Träger unauffällig ans Handgelenk schmiegt. Außerdem sorgen die angenehmen Formen dafür, dass sich das große Gehäuse mit einem Durchmesser von 44 Millimetern jederzeit bequem tragen lässt.
Flughöhe – Die Kollektion 1858 im Detail
Wie der Name der Uhr sagt, haben es Träger mit einem verhältnismäßig komplexen Ziffernblatt zu tun, welches den Charm einer echten Toolwatch unterstreicht. Schließlich ist hier eine Tachymeterskala an Bord. Darüber hinaus finden sich arabische Ziffern bei allen Stunden außer drei und neun Uhr. Dort befindet sich je ein Totalisator.
Zeiger und Stundenmarkierungen sind jeweils mit Superluminova beschichtet und lassen sich dementsprechend auch bei Dunkelheit ablesen. Ansonsten findet sich bei zwölf Uhr der Name des Herstellers. Auf der Rückseite findet sich ein Sichtfenster. Dort kann das Kaliber MB M16.29 betrachtet werden. Dessen Inspiration stammt ebenfalls aus der Geschichte von Minerva. Konkret geht es um das Kaliber 17.29, welches seinerzeit von Minerva hergestellt wurde.