Patek Philippe blickt auf eine lange Geschichte zurück. Darin bieten sich viele Uhren, die bis heute als Inspiration für neue Modelle dienen. In der Vintage-Kollektion fasst das Unternehmen Uhren zusammen, die sich besonders stark auf klassische Merkmale der Marke fokussieren. In diesem Beitrag stellen wir ein Modell beispielhaft vor und blicken außerdem auf die Unternehmensgeschichte von Patek Philippe.
Kalendarisch – Die Patek Philippe 5320g Perpetual Calendar
Aus dem Jahr 2017 stammt die Patek Philippe 5320g Perpetual Calendar. Die Uhr macht kein Geheimnis aus der Inspiration für ihr klassisches Design. In Sachen Design finden sich in der Unternehmensgeschichte unterschiedliche Inspirationen.
So scheint es sich bei einer der Inspirationen um eine Referenz aus den 40ern zu handeln. Das erste in Serie produzierte Perpetual-Calendar-Modell (1526) bietet Mondphase, Tag und Datum. Sie finden sich in gleicher Anordnung auch im Vintage Modell aus dem Jahr 2017. Dort allerdings in Kombination mit einem Ziffernblatt, welches eher an Militäruhren erinnert.
Die Referenz 1591 bietet einen ähnlichen Look und wird wohl das Vorbild sein. Durch den historischen Einfluss hat die Uhr einen ausgeprägten Retro-Look, der die Geschichte des Unternehmens mit modernen Herstellungsmethoden verbindet.
Retrovirus – Die Perpetual Calendar im Detail
Dies äußert sich in einem cremefarbenen Ziffernblatt mit einer Reihe unterschiedlicher Komplikationen. Neben einer Mondphase bei sechs Uhr befindet sich dort eine Datumsanzeige in Form eines Totalisators.
Daneben findet sich auf der linken Seite eine Anzeige für Tag und Nacht. Rechts ist hingegen eine Ergänzung für Schaltjahre zu finden. Bei zwölf Uhr ist eine Anzeige für Tag und Monat an Bord. All dies zusammen macht die Uhr zu einem praktischen Begleiter für den Alltag. Die großen arabischen Ziffern als Stundenmarkierungen verbessern die Lesbarkeit signifikant.
Und eine Größe von 40 Millimetern stellt sicher, dass es sich um eine Uhr mit hohem Tragekomfort handelt. Weißgold als Material unterstreicht den Anspruch als moderner Klassiker. Im Inneren arbeitet mit dem Kaliber 5320g ebenfalls ein alter Bekannter. Es geht auf das legendäre Kaliber 324 zurück. Und legendäre Erfindungen kann das Unternehmen im Verlauf seines Bestehens genug vorweisen.
Zufallszahl – Die Geschichte von Patek Philippe
Die Geschichte von Patek Philippe SA beginnt mit einer Flucht. Der junge Antoni Norbert de Patek macht sich nach einer Zeit beim Militär auf zur Flucht nach Westeuropa und bleibt schließlich (nach einer kurzen Zeit in Frankreich) in Genf.
Dort fasziniert ihn die ansässige Uhrindustrie so sehr, dass er sich mit zwei anderen Interessierten (François Czapek und Thomas Moreau) zusammen, um selbst in die Uhrherstellung einzusteigen. Das Unternehmen mit dem Namen Patek, Czapek & Cie – Fabricants à Genève besteht aufgrund von Streitigkeiten in der Gruppe allerdings nicht lange. Stattdessen schließt sich Antoni mit Jean Adrien Philippe zusammen.
Gemeinsam mit einer weiteren Person entsteht »Patek, Philippe & Cie«. Besondere Uhren wie zwei Modelle für Königin Viktoria zementieren das Unternehmen als anspruchsvollen Lieferanten hochwertiger Uhrmodelle. Und die Fähigkeiten der Uhrmacher zeigen sich im Lauf der Unternehmensgeschichte immer wieder. So zum Beispiel auch bei der Vorstellung einer ersten Armbanduhr Ende des 19. Jahrhunderts.
Jahrhundertwerk – Die Modelle von Patek Philippe
Im 20. Jahrhundert folgen viele Modelle, die sich bis heute im Portfolio des Unternehmens gehalten haben.
Das Unternehmen, welches inzwischen unter dem Namen »Ancienne Manufacture d'Horlogerie Patek Philippe & Cie. S.A.« firmiert stellt in den 30ern beispielsweise die Calatrava-Kollektion vor, die sich bis heute großer Beliebtheit erfreut.
Ende der 30er veröffentlicht das Unternehmen außerdem eine erste Weltzeit-Armbanduhr. Das Unternehmen macht vor allem durch die exzellente Qualität der im eigenen Haus gefertigten Werke von sich reden.
Und über die Nautilus, die in Zusammenarbeit mit Kultdesigner Gérald Genta entsteht, sprechen Fans bis heute in höchsten Tönen. Keine Uhr sieht mehr nach einem Tauchgang in der Tiefsee aus.
Das Unternehmen betreibt außerdem ein eigenes Museum, in dem sich Fans und Sammler Uhren anschauen können, die beispielsweise aus dem 16. Jahrhundert stammen.