Mit der Verwendung von Keramik setzt Rado seit der Veröffentlichung der Diastar Maßstäbe in Sachen Beständigkeit. Das warme und angenehme Material fasziniert mit einer glatten Oberfläche, die sich durch mechanische Einwirkungen so gut wie nicht beschädigen lässt. Neue chemische Prozesse helfen im Lauf der Zeit dabei, neben Schwarz weitere Gestaltungsvarianten zu etablieren.
Außerdem finden sich Varianten, die das Aussehen von Metall nachahmen, ohne dessen Nachteile zu übernehmen. Statt einer kalten Oberfläche bieten die unterschiedlichen Uhrmodelle durch Keramik angenehme Berührungswärme und eine schnelle Anpassung an die jeweilige Körpertemperatur. Dabei entstehen neben sehr klassischen Uhrmodellen wie der Diamaster auch außergewöhnlich geformte und gestaltete Uhren.
Beispielsweise die Uhren der True-Kollektion. Ganz um das neue Material herum entstehen auch die Modelle der Ceramica-Kollektion. Es handelt sich um ausgesprochen maskuline und markante Uhren in unverkennbaren Designs. Bedingt die dünne Bauform anfangs die Verwendung von Quarzwerken, kommen später mechanische Werke hinzu. Die Rado Ceramica Automatic ist in vielerlei Hinsicht ein beeindruckendes Stück Uhrmacherkunst.
Typisch – Rados Ceramica Automatic
Die Ceramica-Uhren legen viele typische Eigenschaften von Rado-Uhren ab, die sich aus der früheren Unternehmensgeschichte in den Köpfen vieler Enthusiasten festgesetzt haben. Dort gelten die Uhren zwar als experimentell, nicht aber unbedingt als modern und schon gar nicht als maskulin. Das ist nicht zuletzt der glänzenden Oberfläche vieler Modelle geschuldet. Deswegen hat sich Rado um eine neue Materialbeschaffenheit bemüht. Das Ergebnis erinnert an die matte Oberflächenlackierung von Sportwagen, ohne jedoch deren Empfindlichkeit zu besitzen.
Auch bei den Uhren der Ceramica-Kollektion handelt es sich um Modelle, denen die normale Alltagsbelastung so gut wie nichts anhaben kann. Die aktuelle Kollektion stammt aus dem Jahr 2016 und nimmt mal mehr und mal weniger behutsame Änderungen am Design der Kollektion vor. 2017 folgen die automatischen Modelle, die auf den zuvor erwähnten, matten Look setzen. Damit heben sich diese Modelle gekonnt von den Quarzuhren der Kollektion ab. Mit einem Durchmesser von mehr als 41 Millimetern für das Gehäuse unterstreicht Rado noch einmal die Tatsache, dass es sich bei diesem Modell um eine waschechte Herrenuhr handelt. Klein wirkt in diesem Zusammenhang nur die verwandte Krone, die für eine Herrenuhr recht zurückhaltend dimensioniert ist.
Im Inneren kommt, wie bei Rado gewohnt, ein ETA-Kaliber zum Einsatz. Mit dem Kaliber ETA 2671 setzen die Schweizer auf ein erprobtes Werk mit einer geringen Bauhöhe von nur 17,2 Millimetern. Die Gangreserve liegt bei 38 Stunden bei einer Frequenz von 4 Hertz. Eine durchsichtige Rückseite ist nicht vorhanden. Um das Werk zu betrachten, muss die Rückseite der Uhr entfernt werden.