Nicht nur bei der Marke Rolex ist es üblich besondere Luxusuhren mit Spitznamen zu versehen.
Uhren mit Spitznamen aus der Tierwelt
Bullhead, Tuna, Panda – für diese Uhren braucht es keinen Besuch in den Zoo. Immer wieder werden Luxusuhren mit besonderen Merkmalen kuriose Spitznamen aus dem Tierreich gegeben. Wir schauen uns einige der beliebtesten an.
Seiko Bullhead – Seiko Chronograph Automatic 6138-0040
Die Seiko mit der Referenz 6138-0040 wurde 1969 als Teil der “Seiko 5” Kollektion vorgestellt. Der wuchtige Zeitmesser mit 43,55 mm Breite und 46,14 mm Länge, sowie einer Gehäusedicke von ca. 16,2 mm ist äußerst auffällig. Seinen bekannten Spitznamen erhielt die Luxusuhr durch die Position der Drücker sowie der außergewöhnlichen Position der Krone auf zwölf Uhr. Durch die Drücker rechts und links der Krone erinnert das Gehäuse an den Kopf samt Hörner eines Stiers. Inzwischen bezieht sich der Spitzname Bullhead aber nicht nur auf das Modell von Seiko, sondern alle Chronographen, dessen Designs an klassische Stoppuhren angelehnt sind und bei denen sich Drücker und Krone oben auf dem Gehäuse befinden.
Seiko Tuna – Seiko Professional Diver 600 6159-7010
Hinter dem Spitznamen Seiko Tuna verstecken sich eine Reihe von sehr speziellen Taucheruhren. Der Name Tuna bezieht sich dabei übrigens weniger auf den Thunfisch an sich, als auf die bekannte Form der Dose, in dem man Thunfisch üblicherweise kauft – Diese Assoziation entstand durch die zylindrische, hohe Form des Gehäuses. Die original Seiko Tuna mit der Referenz 6159-7010 wird inzwischen auch gerne “Grandfather Tuna” genannt, da es sich um die älteste und erste Tuna-Uhr handelt. Seiko entwickelte nämlich im Laufe der Jahrzehnte einige weitere Versionen der Taucheruhr, wie die Golden Tuna, Darth Tuna oder ganz neu die Baby Tuna.
Auch andere Seiko Uhren verdanken ihren Spitznamen Seelebewesen. Bei der Seiko Turtle 6309 beispielsweise erinnert die besondere Form des Gehäuses an den Panzer einer Meeresschildkröte.
Panda Uhren – Klassisch oder Inverted
Pandas gibt es nicht nur in Zoos oder in China zu bewundern, sie gibt es auch fürs Handgelenk. Gemeint sind damit Chronographen mit einer schwarz-weißen Farbgebung auf Zifferblatt und Totalisatoren, die somit an die knuddeligen schwarz-weißen Bären erinnern.
Bei Panda Uhren unterscheidet man zwei Konstellationen. Die klassische “Original Panda Dial” besitzt ein weißes Zifferblatt mit drei schwarz abgesetzten Totalisatoren auf 3, 6 und 9 Uhr. So sieht das Zifferblatt aus wie das Gesicht des Pandabären. Ein bekanntes Beispiel dafür wäre die Rolex Daytona mit der Referenz 6265. Bei der “Inverted Panda” hingegen sind die Farben genau umgekehrt – auf einem schwarzen Zifferblatt finden sich auf 3, 6 und 9 Uhr weiße Totalisatoren. Weitere Informationen zu Panda Uhren gibt es hier.
Uhren, die in keine Kategorie passen
Ob aus historischen, außergewöhnlichen oder unfreiwilligen Gründen: Manche Uhren-Spitznamen passen einfach in keine Kategorie.
Moonwatch, Snoopy und Ultraman – Omega Speedmaster
Manche Uhren sind so legendär, dass es zu ihrer Namensgebung eine ganze Geschichte zu erzählen gibt – Die Omega Speedmaster gehört mit Sicherheit dazu. Als erste Uhr auf dem Mond wurde die Speedmaster schnell mit dem Beinamen Moonwatch versehen. Heute trägt die Uhr den einstigen Spitznamen sogar in der Modellbezeichnung.
Einen weiteren Beinamen erhielt die Omega Speedmaster, dieses Mal ganz offiziell, nachdem die Speedmaster Professional der NASA-Besatzung der Apollo 13 1970 regelrecht das Leben gerettet hatte. Der einwandfreien Funktion des Zeitmessers ist es zu verdanken, dass der Crew mit ihrem beschädigten Raumschiff den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gelang. Die US-Weltraumbehörde bedankte sich bei der schweizer Uhrenmanufaktur Omega mit der höchsten NASA-Auszeichnung, dem Snoopy Award, der anschließend auch Teil des Namens wurde.
Und es gibt noch eine weitere spezielle Sonderedition der Speedmaster. 1967 erschien die Speedmaster für knapp 30 Sekunden am Arm des Superhelden Ultraman in der gleichnamigen Fernsehserie. Diese kurze Zeit reichte aus, um ihr den Spitznamen Ultraman zu verleihen. 2018 lancierte Omega schließlich offiziell die Speedy Tuesday Ultraman, die in der Farbgebung an den Superhelden des Comics erinnert.
Breitling “Spiegelei” Navitimer 816
Ein Spitzname, der auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so offensichtlich zu erklären ist, wie bei vielen anderen Modellen, besitzt die Breitling Navitimer, die auch gerne als Spiegelei bezeichnet wird. Die Fliegeruhr besitzt zwar einen orangefarbenen Sekundenzeiger und ein großes Gehäuse, doch die Assoziation mit einem Ei in der Pfanne scheint noch etwas weit hergeholt. Betrachtet man den Zeitmesser jedoch im Profil, erkennt man eine deutliche Wölbung des Glases. Diese Wölbung in Zusammenhang mit dem orangen Sekundenzeiger erinnert tatsächlich leicht an das Gelb in der Mitte eines Spiegeleis.
Seiko Snowflake – Grand Seiko Spring Drive SBGA211
Die Grand Seiko Snowflake ist seit seiner Lancierung 2010 zu einem richtigen Sammlerstück avanciert. Der wohl auffälligste Aspekt des Zeitmessers ist das spezielle Zifferblatt, das an frisch gefallenen Schnee erinnert. Doch nicht nur die weiße Farbe lässt einen an Schnee denken, auch die besondere Textur trägt zum Spitznamen Snowflake bei.
Doch das ist nicht alles, was die Seiko Snowflake zu einem außergewöhnlichen Zeitmesser macht. Die Referenz SBGA211 ist außerdem mit einem innovativen Automatikwerk ausgestattet, dem Spring Drive. Dabei handelt es sich um ein federgetriebenes Uhrwerk mit modernster elektronischer Technologie, das ohne Batterien oder andere externe Energiequellen auskommt. Das Kaliber 9R65 besitzt lediglich eine Hauptfeder, die eine Reihe von Zahnrädern antreibt, und einen Rotor, der dank dieser Zahnräder eine kleine elektrische Ladung erzeugt.