Uhren in klassischen Designs sind heute besonders beliebt. Oft werden die 50er- und 60er-Jahre schließlich als goldene Zeit der Uhrmacherei bezeichnet. Die Uhren des New Yorker Unternehmens Brew Watch Co. greifen diesen Ansatz auf und würzen ihn mit einer Prise frisch gemahlenen Kaffees. Im folgenden Artikel wollen wir erklären, was es damit auf sich hat.
Microbrands im Trend
Brew Watch Co. gehört zu den sogenannten Microbrands. Dabei handelt es sich um einen seit Anfang der 2000er wachsenden Markt von kleineren Uhrenherstellern, die sich die Möglichkeiten des Internets zum Verkaufen ihrer Produkte zunutze machen. Die Möglichkeiten des E-Commerce verbinden Marken und Kunden direkt miteinander. Zwischenschritte wie Händler, die normalerweise Luxusprodukte an den Mann und die Frau bringen, entfallen. Die Geschichte von Brew Watch Co. beginnt demnach nicht in einer großen Manufaktur, sondern in einem Café in New York.
Die Anfänge von Brew Watch Co.
Am Anfang der Unternehmensgeschichte steht Jonathan Ferrer der während und nach seinem Design-Studium bereits für unterschiedliche Uhrenmarken (unter anderem Movado) tätig ist. Die Idee zu einem eigenen Modell kommt im während des Aufenthaltes in einem New-Yorker-Café. In diesem Umfeld werden Timer verwendet, um die Durchlaufzeit des Kaffees zu bestimmen. Eine dazu passende Uhr wäre stilistisch passender, weswegen sich Ferrer an ein entsprechendes Design begibt.
Kickstart durch Kickstarter
Mit seiner Idee begibt sich Jonathan Ferrer zu Kickstarter und startet eine Kampagne für seine Gründung. Die Brew Collection soll sich an der erwähnten Erfahrung im Café orientieren. Dementsprechend sollen die Brew-Modelle die Entspannung und Ruhe des Cafébesuchs ebenso vermitteln, wie das Design der hochwertigen, traditionellen Kaffeemaschinen. Daneben sollen die Uhren zu einem attraktiven Preispunkt angeboten werden. Am Ende kommen 39.837 US-Dollar von 142 Backern zusammen und der Unternehmensgründung steht nichts im Weg.
Komplett eigenständig
Von Kickstarter hat sich das Unternehmen inzwischen gelöst und stattdessen eigene Kanäle für Verkauf und Marketing etabliert. Dreh- und Angelpunkt ist die Unternehmenswebsite nebst zugehörigem Shop. Außerdem ist Ferrer mit seinen Uhren auf vielen Meetups vertreten und sucht demnach den direkten Kontakt mit den Kunden. Mit den eigenen Uhrenmodellen folgt Brew Watch Co. derweil aktuellen Trends, die durch die eigene Linse interpretiert werden. Elemente, die zum Beispiel von TAG Heuer oder Panerai bekannt sind, finden sich beispielsweise in den Uhrenmodellen des Unternehmens und verleihen diesen einen feinen Retro-Touch.
Große Fortsetzung
Die Uhren von Brew Watch haben inzwischen viele Fans, weswegen Ende 2021 die Expansion in eigene Herstellungsräume folgt. Zu dieser Zeit sind viele Modelle aufgrund der begrenzten Kapazitäten ausverkauft und Nachschub muss her. Auch in diesem Jahr soll das Unternehmen jedoch seinen Wurzeln treu bleiben und schicke Uhren zu vernünftigen Preisen liefern und bisher hält Brew Watch Co. dieses Versprechen. Wer sich die Uhren des Unternehmens zu Gemüt führen möchte, dem sei der Instagram-Account von Brew Watch Co. nahegelegt.