Smart Watches genießen bei den Freunden klassischer, mechanischer Uhren keinen besonders guten Ruf. Die verwendete Technologie altert schnell und sorgt für einen Wertverlust, während die Faszination für die mechanischen Werke nicht erfüllt wird. Eine Verbindung aus zwei Technologien bietet sich an. Winwatch, ein Schweizer Anbieter von Uhrglas hat mit STISS eine entsprechende Lösung im Angebot.
Saphirglas
Saphirglas macht Uhren unempfindlicher gegen äußere Einwirkungen. Das Material hat bis auf sein Aussehen wenig mit dem klassischen Fensterglas zu tun. Um Saphir handelt es sich bei dem Material streng genommen auch nicht. Stattdessen nennt sich das Material Korund und ist streng genommen ein Kristall. Je nach Farbgebung findet es sich beim Juwelier als Rubin (Rot) oder Saphir (Blau). Dies ist jedoch abhängig von der jeweiligen chemischen Zusammensetzung. Besonders seine Härte macht das Saphirglas zu einem beliebten Stoff bei der Herstellung von Uhrglas. Schließlich handelt es sich um einen Werkstoff, der um ein vielfaches weniger kratzempfindlich ist, als gewöhnliches Glas. Das einzige härtere Material ist Diamant.
Bezahlen im Glas
Bei STISS liegt das (technologische) Geheimnis im Saphirglas verborgen. STISS bedeutet schließlich (Swiss Technology Inside Smart Sapphire) und bezeichnet einen Prozessor samt Funkmodul, der sich im Inneren des Glases verbirgt. Dadurch lassen sich die analogen Uhren bequem zum mobilen Bezahlen verwenden. Das große Plus von STISS ist, dass die Technologie derart unauffällig ist, dass sie sich in allen Uhrenmodellen einsetzen lässt. Ein wechsel der Batterie oder ein Aufladen des Akkus ist dabei nicht erforderlich. Ein Manko gibt es allerdings: bisher hat sich keiner der größeren Uhrenhersteller zu einem Einsatz der Technologie geäußert. Sinn ergäbe die Kombination aus analoger Uhr und smarter Technologie aber auf jeden Fall.