Nach den wasserfesten Oyster-Gehäusen und den Automatikwerken der Oyster Perpetual bereitete Hans Wilsdorf Mitte der 40er Jahre die nächste innovative Funktion für zukünftige Rolex Uhren vor: eine Datumsanzeige. In einem in das Ziffernblatt integrierten Fenster wird stets um Mitternacht wechselnd das aktuelle Datum angezeigt. Dahinter steht eine Feder, die durch das Uhrwerk über den Tag hinweg aufgezogen wird.
Durch das Lösen dieses Mechanismus springt die Datumsscheibe pünktlich zum neuen Tag um. Diese Referenz 4467 trug noch keinen Datejust Schriftzug und war nur als Variante aus Gelbgold erhältlich. Bei späteren Modellen wurden Varianten aus Roségold und Stahl angeboten. Durch die Verbindung der Wasserdichtigkeit eines Oyster-Gehäuses mit einem Perpetual-Werk entstand eine praktische Alltagsuhr, die in den nächsten Revisionen noch weiter verfeinert werden sollte.
Variantenreich und stetig verfeinert
Um die Ablesbarkeit des Datums zu verbessern, integrierte Rolex neun Jahre nach der Markteinführung eine Lupe in das Uhrglas. Diese Zykloplupe wurde in den folgenden Generationen zu einem wichtigen Designmerkmal der Marke. 1954 stellte Rolex außerdem eine Damenversion der Datejust vor, die bis heute erfolgreich im Portfolio des Unternehmens besteht. In den folgenden Jahren folgte neben mehreren überarbeiteten Uhrwerken und dem Einsatz von kratzfestem Saphirglas auch eine Möglichkeit zur Schnelleinstellung des Datums.
Außerdem erschienen mit den Referenzen 5100 und 17000 Uhren mit Quarzwerk. Letztere wurde von Reinhold Messner bei der Besteigung des Mount Everest getragen. 2012 wurde der Durchmesser im Rahmen der Veröffentlichung der Datejust II von 36 auf 41 Millimeter angehoben. 2017 wurde dieses Modell durch die aktuelle Datejust 41 ersetzt. Im Inneren kommt das Kaliber 3235 zum Einsatz, welches eine besonders hohe Ganggenauigkeit bieten soll.