Uhrgrößen sind häufig Teil hitziger Diskussionen. Generell lässt sich jedoch sagen, dass die Größe von Gehäusen im Lauf der Zeit kontinuierlich zugenommen hat. Nur wenige Modelle haben sich diesem Trend über einen längeren Zeitraum widersetzt.
Eines ist die Day Date von Rolex, die für viele Jahre nach ihrer erstmaligen Vorstellung nur in einer Größe erhältlich ist. Druck durch Fans führt Ende der 2010er-Jahre allerdings zu einem neuen Modell: die Day-Date-II kommt in einer neuen Größe. An dieser Stelle blicken wir auf die Geschichte der Day-Date-Kollektion und die Day-Date-II-Kollektion konkret.
Die Day Date von Rolex kommt in den 50er-Jahren auf den Markt und erweitert das Portfolio des Schweizer Uhrherstellers Rolex um ein Modell mit Tages- und Datumsanzeige. Das Modell mit der Referenz 6511 ist das erste Rolex-Modell, welches das Datumsfenster um eine Anzeige für den aktuellen Tag erweitert. Das Uhrwerk dieses Modells ist für die Verhältnisse der Schweizer ungewöhnlich komplex.
Vorteile der zuvor entwickelten Rolex-Uhren finden sich zusätzlich beim Day-Date-Modell. Dementsprechend kommt ein wasserdichtes Oyster-Gehäuse zum Einsatz. Zusätzlich ist ein Perpetual-Automatikwerk an Bord. Im Lauf der Zeit entwickelt sich die Day Date nicht zu sehr weiter, was schlussendlich zur Day Date II führt.
Größenwahn – Die Day Date II von Rolex im Detail
Wie eingangs bereits erwähnt, ist die Day Date II eine Reaktion auf die Rufe von Fans nach einer neuen Größe für das bekannte Modell. Bis 2008 sind Day-Date-Modelle nur in einer Größe von 36 Millimetern verfügbar. Zum Vergleich: viele moderne Uhren gehen deutlich über die 40 Millimeter hinaus.
Uhren in 36 Millimetern finden sich bei den meisten Herstellern heute im Bereich der Damenuhren. Die Größe der Day Date II liegt hingegen bei 41 Millimetern. Was die Day Date II außerdem mitbringt, ist ein wesentlich dickeres Gehäuse. Somit sieht sie deutlich größer aus als ihr einen Millimeter kleinerer Nachfolger Day Date 40. Die Day Date II bietet, als direkter Nachfolger der legendären President, das typische Armband. Es bietet durch seine Metallglieder einen Angriffspunkt für Verzerrungen im Lauf der Zeit.
Beim Nachfolger Day Date 40 sorgen eingefügte Keramikstücke dafür, dass diese Veränderungen im Lauf der Zeit nicht mehr auftreten.
Im Inneren der Day Date II kommt ein verlässliches Kaliber zum Einsatz. Es handelt sich um das Rolex Kaliber 3156. Das Automatikwerk aus eigener Herstellung ist Chronometer-Zertifiziert und bietet eine Gangreserve von 48 Stunden. Die Schwungfrequenz des Werks liegt bei 28800 Halbschwingungen in der Stunde. Natürlich sind hier als Besonderheiten die Anzeigen für Tag und Datum vorhanden. Alles in allem handelt es sich um ein Werk, welches die gewohnte Verlässlichkeit mitbringt, für die die Schweizer bekannt sind.