Auf der Baselworld 2016 kündigte der Schweizer Uhrhersteller Rolex ein neues Modell seiner bereits seit mehr als 50 Jahren laufenden Daytona-Kollektion an. Der Cosmograph Daytona 116500LN löst einen Vorgänger ab, der bereits 16 Jahre im Sortiment war und muss entsprechend große Fußstapfen ausfüllen. Und das gelang vor allem damit, dass sich das Unternehmen mit großen Änderungen vornehm zurückhielt.
Alles beim Alten
Stattdessen bleibt bei diesem neuen Modell im Prinzip alles beim Alten. Im Inneren kommt beispielsweise wie bei der Referenz 116520 das Kaliber 4130 zum Einsatz. 2000 fertigte Rolex das erste Werk in Eigenregie für den Cosmograph. Auch beim Gehäuse aus 904L Stahl bleibt im Fall der Daytona von 2016 alles, wie es schon im Jahr 2000 war. Sichtbare Änderungen gibt es nur im Fall der Lünette.
Dies besteht aus Cerachrome. Ansonsten bekommen Fans eine klassische Rolex ohne Experimente, welche den geschichtsträchtigen Namen Daytona mit Stolz trägt. Und warum dieser Name so geschichtsträchtig ist, wollen wir nachfolgend aufschlüsseln.
Die Geschichte der Rolex Cosmograph Daytona
Die Frage, was zuerst da war, die Rolex Daytona oder die Rennstrecke ist einfach zu beantworten. Die Referenz 6234, erschien Mitte der 50er Jahre. Zu seiner Veröffentlichung trug dieses Modell weder den Namen Cosmograph, noch Daytona. Schließlich entstand das, was heute als Daytona International Speedway bekannt ist, erst 1959. Zwei Jahre später folgte die Einstellung des Chronografen 6234. Als Rolex 1962 jedoch zum Zeitgeber der Rennen auf Daytona wird, lanciert man dazu passend ein Jahr später ein neues Modell.
Für Rennfahrer gemacht
Passend für die Zielgruppe der Rennfahrer kam eine große Tachymeter-Skala auf der Lünette der Uhr zum Einsatz. Zu großem Rum verhalf diesem Modell schließlich der Schauspieler und Rennfahrer Paul Newman, der die Daytona trug und dafür sorgte, dass sie seinen Namen im Gegenzug als Spitznamen tragen sollte.
Erstmals automatisch
Mit einer Schraubkrone wurde der Cosmograph Daytona schon 1965 wasserdicht und Ende der 80er Jahre kam erstmals ein Automatikwerk zum Einsatz. Rolex setzte auf das El Primero von Zenith mit einer Reihe von Modifikationen, um es für die eigenen Zwecke anzupassen. Ein Werk aus eigener Entwicklung findet dann erstmals im Jahr 2000 seinen Weg in das Gehäuse der Daytona. Das Kaliber 4130, welches, wie eingangs erwähnt, bis heute zum Einsatz kommt, bietet unter anderem eine Gangreserve von 72 Stunden.