Tool-Watches haben eine lange Tradition bei Rolex. Diese Uhren für spezielle Einsatzzwecke haben den Grundstein für die heutigen Kollektionen gelegt und sind bei Fans durch zahlreiche Varianten hinweg beliebt und begehrt. Ein gutes Beispiel für diesen Kultstatus ist die GMT-Master-Kollektion. Den Anfang macht die Referenz 6542 im Jahr 1954.
Dieses Modell erscheint passend zum Boom der zivilen Luftfahrt. Um Flug- und Kabinenpersonal ansprechende Instrumente zur Verfügung stellen zu können, gehen Rolex und der Flugkonzern Pan Am eine Partnerschaft ein, aus der die GMT Master hervorgeht. Grundlage dieser Zusammenarbeit ist neben der Suche nach einer präzisen und zuverlässigen mechanischen Uhr der Wunsch nach einer zweiten Zeitzone.
Dadurch lassen sich die Zeiten von Ziel- und Herkunftsland überblicken. Die erste Referenz 6542 erscheint im Jahr 1954 und setzt für kurze Zeit auf eine Lünette aus Bakelit, wobei es sich um Kunststoff handelt. Dessen Materialeigenschaften sorgten allerdings dafür, dass später Aluminium als Grundmaterial zum Einsatz kommt. Bis zum Jahr 1959 läuft die Produktion weiter und setzt auf kleinere und größere Anpassungen, unter anderem auch bei den verwendeten Uhrwerken.
Bewegt – Die Geschichte der GMT Master
Es folgt die Referenz 1675, die kurz nach dem Produktionsende der vorherigen GMT Master folgt. Bis in die 80er Jahre wird dieses Modell nahezu unverändert hergestellt. Darin zeigt sich die Wichtigkeit dieses Uhrmodells. Zu den kleineren Änderungen gehört der 24-Stunden-Zeiger, der im Lauf der Zeit Form und Farbe ändert.
Darüber hinaus handelt es sich um die erste Sportuhr aus dem Hause Rolex, die mit Oyster- und Jubilee-Armband verfügbar ist. Änderungen im Inneren gibt es während der langen Produktionszeit zahlreiche. Wichtigste Neuerung ist die Hacking-Funktion, die in den 70ern hinzukommt.
Auf die 1675 folgt in den 80ern die 16750, die im Inneren erneut auf ein anderes Kaliber setzt. Das Rolex 3075 bietet ein Datum mit Schnelleinstellung, wodurch nicht die Uhrzeit geändert werden muss, wenn das Datum umgestellt werden soll. Außerdem wird die Frequenz angehoben, um die Präzision zu erhöhen. Anders als die 1675, die mehrere Jahrzehnte in Produktion ist, verschwindet die 16750 schon nach acht Jahren wieder aus dem Katalog der Schweizer.
Zum Zweiten – Der Wechsel zur GMT Master II
Es folgt die die erste GMT Master II mit der Referenz 16760. Im Vergleich zur GMT Master sind bei den Zweier-Modellen drei unterschiedliche Zeitzonen erfassbar. Das Original erhält allerdings auch einen direkten Nachfolger. Die 16700 erscheint Ende der 80er. Sie wird bis zum Jahr 2001 produziert. Nach diesem Zeitpunkt setzen die Schweizer einzig auf die GMT Master II zur Fortführung der Kollektion.