Die Oysterdate-Kollektion von Rolex stammt ursprünglich aus den 50ern. Die Modellreihe besteht aus Uhren, die auf Handaufzugwerke setzen. Dadurch, dass die Uhren nicht auf die bei Rolex entwickelten Perpetual-Mechanismen setzen, sind sie Einstiegspunkte in die Welt des Schweizer Uhrherstellers.
Darüber hinaus besitzen die Werke keine COSC-Zertifizierung. Demnach findet sich auf dem Ziffernblatt der Uhrmodelle nicht die Bezeichnung »Superlative Chronometer Officially Certified«. Stattdessen findet sich auf dem Ziffernblatt der Schriftzug »Precision« der die Modelle dieser Kollektion auszeichnet. Die Oysterdate-Uhren sind bis zum Ende der 80er Jahre im Portfolio von Rolex zu finden.
Differenzen – Oysterdate und Datejust im Vergleich
Trotz der manuellen Werke und der fehlenden Zertifizierung lässt sich eine Nähe zu den Datejust-Modellen nicht abstreiten. Aber abseits der inneren Werte lassen sich die Uhren einfach anhand der Gehäusegröße voneinander unterscheiden.
Während die Datejust-Modelle in Gehäusen mit einem Durchmesser von 36 Millimetern (und seit einiger Zeit auch 41 Millimetern) stecken, setzt Rolex bei der Oysterdate auf Gehäuse mit 34 Millimetern. Dadurch handelt es sich um Uhren, die sich sowohl von Frauen als auch von Männern tragen lassen. Darüber hinaus ist die Materialwahl im Fall der Oysterdate auf rostfreien Edelstahl beschränkt.
Schnellentwicklung – Die Oysterdate im Lauf der Jahre
Das erste Modell aus dem Jahr 1953 kommt mit simplen weißen oder schwarzen Ziffernblättern. Geschützt wird dies bei den damaligen Modellen durch Acrylglas (Saphirglas kommt erst später hinzu). Als Kaliber kommen bei den ersten Referenzen 1215 und 1210 zum Einsatz. Die nachfolgende Referenz 6294 setzt auf Baton-Zeiger (das vorherige Modell verwendet währenddessen Zeiger in Schwertform) und in einigen Fällen auf die neu eingeführte Datumslupe.
Rund fünf Jahre nach der ursprünglichen Veröffentlichung folgt bereits die fünfte Referenz. Im Lauf eines relativ kurzen Zeitraums erscheinen zahlreiche Anpassungen. Neben neuen Farben für das Ziffernblatt integriert Rolex ein neues Uhrwerk. Das Kaliber 1225 kommt in der Referenz 6694 zum Einsatz. Mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen in der Stunde erhöht Rolex die Präzision der Uhr.
Es handelt sich immer noch um ein Handaufzugwerk. Bei dieser Referenz handelt es sich um den Schlusspunkt der Serie. Nach den zahlreichen Anpassungen in der Zeit nach der Entstehung nimmt Rolex keine weiteren Anpassungen an der Oysterdate mehr vor.