Die Geschichte der Yacht-Master II von Rolex geht zurück bis in die späten 20er-Jahre. Damals stellt Rolex mit seinen Oyster-Gehäusen die ersten wasserdichten Uhrgehäuse vor. Hiermit machen die Schweizer den ersten Schritt auf einem langen Weg, der schlussendlich zu den Submariner-Modellen führt. In den 50ern engagiert sich Rolex darüber hinaus als Sponsor im Segelsport und gibt Submariner-Uhren als Prämien heraus.
Der Segelsport liefert die Basis für eine neue Kollektion, die Anfang der 90er Jahre an den Start geht. In einem Zeitraum von 25 Jahren stellt die Yacht-Master-Kollektion die erste von Grund auf neu gestaltete Modellreihe der Schweizer dar.
Submariner steht allerdings auch hier (zumindest am Anfang) im Hintergrund. Die ersten Yacht-Master-Modelle entstehen auf Basis der bekannten Taucheruhren. Der Tool-Watch-Charakter tritt bei diesen Modellen allerdings in den Hintergrund und macht Platz für einen luxuriöseren Charakter.
Erstling – Die Geschichte der Yacht Master
In Sachen Material kommt bei der Yacht-Master-Kollektion nur Gold zum Einsatz. Das macht die Uhr deutlich kostspieliger als die Submariner-Modelle. Außerdem kommt ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 35 Millimetern hinzu. Nur für diese Kollektion entwickelt Rolex sogar ein neues Material.
Rolesium stellt die Verschmelzung von Platin und Stahl dar. Die Yacht-Master sollte allerdings nur den Anfang darstellen. Mit der Yacht-Master II perfektioniert Rolex sein Segel-Modell. Nachfolgend stellen wir den Zweitling vor.
Nachfolger – Die Yacht Master II im Detail
Die Yacht-Master II erscheint im Jahr 2007 und beerbt ihren Vorgänger, ohne sich jedoch auf dessen Gestaltungsmerkmalen auszuruhen. Das neue Modell kommt in einem Gehäuse mit üppigen 44 Millimetern Durchmesser und ist dadurch größer als das Vorgängermodell und andere Rolex-Uhren.
Mehr als das ursprüngliche Modell richtet sich die Yacht-Master II an professionelle Segler, die eine Uhr suchen, die technisch und optisch etwas hermacht. Technisch sorgt beim Erstling die Verwendung des Kalibers 4161 für technische Exzellenz und einen ansprechenden Funktionsumfang. Es handelt sich um ein automatisches Uhrwerk welches in mehr als 35.000 Arbeitsstunden bei Rolex entsteht und einige einzigartige Funktionen mitbringt.
So ist ein Regatten-Countdown an Bord, der auf einen eigens entwickelten Speicher setzt. Damit lässt sich auf Wunsch eine Zeitspanne bis zehn Minuten wählen, die sich mechanisch speichern und immer wieder aufrufen lässt. Die Einstellung der Zeit für den Countdown erfolgt über die Lünette. Sie ist (anders als üblich) mit der Mechanik der Uhr verbunden.
Edel – Die Materialien der Yacht Master II
Auf dem Ziffernblatt ist der Countdown als übersichtliche Skala angebracht. Ein Zeiger mit roter, dreieckiger Spitze weist den Countdown aus. In Rot ist außerdem der Sekundenzeiger der Uhr gehalten, der eine pfeilförmige Spitze besitzt.
Bei sechs Uhr befindet sich außerdem ein Totalisator für die kleine Sekunde. Ziffern für die Stunden finden sich im Übrigen nicht auf dem Ziffernblatt. Stattdessen sind quadratische Indizes mit Leuchtmasse vorhanden. Abschließend sei die Gestaltung der Lünette zu erwähnen. Hier spiegeln sich die Zahlen für den Countdown, um dessen Einstellung zu erleichtern. In Sachen Materialwahl stehen verschiedene Varianten zur Verfügung. So gibt es 18 Karat Gelbgold, 18 Karat Weißgold, 18 Karat Everosegold und 904L Stahl. Allen Modellen ist währenddessen eine Wasserdichtigkeit bei einer Tiefe von 100 Metern gemein.