Uhren von TAG Heuer zeichneten sich für eine lange Zeit durch die Verwendung der »Sechs Funktionen« aus. Erst Ende der 90er Jahre entschied sich das Unternehmen, zur Veröffentlichung eines letzten Modells, welches entsprechend ausgestattet war. Zusammen mit der neu erlangten Unabhängigkeit des Unternehmens wurde dieses Modell zu einem Symbol des Umbruchs für die Schweizer.
Die Tag Heuer Kirium kam 1997 auf den Markt und brachte neben einem Design des deutschen Künstlers und Designers Jörg Hysek eben jene sechs Funktionen mit. Hysek hatte sich in der Uhrindustrie bereits einen Namen gemacht und war unter für Vacheron Constantin (Overseas) tätig.
Sein Prinzip, eine Einheit aus Gehäuse, Armband und Werk zu machen, findet sich auch in der Kirium wieder. Die einzelnen Elemente der Uhr schmiegten sich aneinander und schienen wie aus einem Guss.
Varianz – Die Modelle der TAG Heuer Kirium-Reihe
Als Nachfolger der bekannten TAG Heuer 4000 enthielt das Design der Kirium außerdem viele Bestandteile dieses Vorgängers. So kommt beispielsweise ein Ziffernblatt zum Einsatz, welches sich sehr eng an den Modellen der 4000er-Serie orientiert und zusätzlich kleinere Modernisierungen einbringt. So sind die Stundenmarkierungen nicht mehr in Baton-Form gehalten, sondern rund.
Das wahlweise 39, 37 oder 28 Millimeter große Gehäuse wurde aus gebürstetem oder poliertem Stahl oder einer Kombination aus beidem angeboten. Im Lauf der Jahre kamen weitere Kirium-Modelle hinzu und erweiterten die Reihe in alle Richtungen. Neben der initial veröffentlichten Version mit Quarz-Werk stand schon von Beginn an eine Automatik-Version der Kirium bereit. 1999 kam ein entsprechender Chronograf, der Kirium Automatic Chronograph hinzu.
Neben den bekannteren Serien wie der Aquaracer konnte sich die Kirum schlussendlich allerdings nicht durchsetzen. 2008 wurde das letzte Modell hergestellt. Als elegante und vielseitige Damen- und Herrenuhr bleibt die Kirium-Reihe allerdings bis heute etwas Besonderes.