Die eigene Geschichte ist, besonders für Uhrhersteller mit einem gewissen Alter, eine Fundgrube für Ideen und Inspirationen. Das gilt auch für das Mitte des 19. Jahrhunderts gegründete Schweizer Unternehmen Tissot. Mit der Heritage-Kollektion greift das Unternehmen auf seine historischen Klassiker zurück und entwickelt auf dieser Basis neue Modelle. Die Heritage-Kollektion stellen wir an dieser Stelle vor und bieten einen Blick auf die lange Geschichte des Unternehmens.
Geburtsdatum – Die Visodate Heritage von Tissot
Ein aktuelles Beispiel für die Kollektion ist die Visodate aus dem Jahr 2019. Ihre Historie reicht bis zum Anfang der 1950er-Jahre zurück. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum stellt das Unternehmen eine neue Datumskomplikation vor. Mit dieser neuen Mechanik taucht der Name Visodate erstmals auf.
Die Uhren zeichnen sich durch ein schlichtes und elegantes Design aus, welches sich bis in die Heritage-Kollektion zieht. Darin taucht dieses Modell erstmals 2003 auf und wird von diesem Punkt an regelmäßig weiterentwickelt. Das Modell von 2019 geht einen entscheidenden Schritt und stellt die Kollektion erstmals von mechanischen Werken auf Quarzwerke um. Dadurch lässt sich die Silhouette der Uhr im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich verschlanken.
Der Charakter der Heritage-Kollektion tritt dadurch umso deutlicher hervor. Das Ziffernblatt sieht aus, als stamme es direkt aus den 50er-Jahren. 12, 3, 6 und 9 Uhr sind mit arabischen Ziffern markiert. Dazwischen kommen spitz zulaufende, stabförmiges Indizes zum Einsatz. Bei 12 Uhr findet sich der Markenname, bei 3 Uhr ist das namensgebende Datum angebracht. Die Heritage-Kollektion kann auf die lange Unternehmensgeschichte von Tissot zurückgreifen.
Zusammenschluss – Die Tissot-Geschichte
Das Familienunternehmen Tissot öffnet seine Pforten im Juli 1853 unter der Leitung von Charles-Félicien Tissot und Charles-Emile Tissot. Der Goldschmied und sein Sohn, der Uhrmacher war, konzentrieren sich zu Beginn auf den Export von Uhren in Zusammenarbeit mit verschiedenen Zulieferern.
Wie bei vielen anderen Uhrherstellern beginnt auch bei Tissot Anfang des 20. Jahrhunderts die Herstellung von Armbanduhren. Schon in den 20er-Jahren beginnt die Herstellung eigener Uhrwerke, die sich in den Tissot-Uhren einsetzen lassen. Wenig später folgt der Zusammenschluss mit Omega zur Société Suisse pour l’Industrie Horlogère (SSIH). Durch den Austausch von Wissen und Technologie profitieren beide Unternehmen und feiern zahlreiche Erfolge, bis die Quarzkrise in den 70er-Jahren dem ein Ende setzt. In den folgenden Jahren findet die Herstellung eigener Werke bei Tissot ihr Ende und die Société Suisse pour l’Industrie Horlogère (SSIH) schließt sich mit der Allgemeinen Schweizerischen Uhren AG (ASUAG) zusammen.
Es entsteht ein bis heute bestehender Zusammenschluss: die Swatch Group. Durch die große Zahl unterschiedlicher Unternehmen und die daraus resultierende Kooperation kann sich die Uhrindustrie der Schweiz erholen und erlebt auf diesem Weg ein neues Hoch. Kunden und Kundinnen erwartet auf diesem Weg ein breites Spektrum von unterschiedlichen Modellen und Preisen.