In der Quarzkrise Stil bewiesen – Die Geschichte der Royal Oak
Als japanische Hersteller in den 70er Jahren damit beginnen, den Uhrmarkt mit günstigen Quarzwerken zu überschwemmen, sehen sich viele traditionelle Uhrhersteller in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Auf diesem Weg befand sich auch Audemars Piguet. Um diesen Prozess noch zu stoppen, sollte die Markenidentität neu definiert werden. Gerald Genta sollte dafür verantwortlich sein. Der Designer hatte sich vorher bereits einen Namen mit dem Design der Omega Constellation und der Golden Ellipse von Patek Phillipe gemacht. Mit seiner Hilfe sollte eine außergewöhnliche Uhr für den italienischen Markt entstehen, welche sich durch Verwendung von Stahl und eine kompromisslose Form auszeichnen sollte. Was herauskam, sollte sich Gentas eigenen Aussagen zufolge als Meisterwerk seiner eigenen Karriere herausstellen. Die Royal Oak gilt heute als Meilenstein des Uhrmacherhandwerks.
Markant und Maskulin – Die Royal Oak bis heute
Das Design unterscheidet die Royal Oak auf einen Blick von anderen eleganten Stahluhren. Wie ihr Name verrät, stammt die Inspiration dieses Modells aus der Seefahrt. Auch in Sachen Design bedient man sich bei der Nautik und orientiert sich beim Aussehen der Uhr an Taucherhelmen. Das beginnt bei der Lünette, deren Oktagon-Form und acht sichtbare Schrauben direkt ins Auge stachen. Daneben steht das integrierte Armband bis heute für den hohen gestalterischen Anspruch der Marke. Doch trotz ihrer Auffälligkeit war das Gehäuse der Royal Oak mit einer Dicke von nur 7 Millimetern und einem Durchmesser von 39 Millimetern erstaunlich klein, zumindest nach heutigen Maßstäben. Nach ihrer Vorstellung wurde die Royal Oak schnell zum erfolgreichsten Modell der Marke. Bis heute wird die Modellreihe durch Varianten wie die Royal Oak Offshore und die Modelle der Royal-Oak-Concept-Reihe stetig aufgefrischt und verfeinert.