Die Geschichte der Royal Oak
Die Royal Oak aus den 70er Jahren gilt mit ihrem markanten und maskulinen Design als eines der revolutionärsten Uhrmodelle der letzten Jahrzehnte. Das hat sie nicht zuletzt dem Designer Gerald Genta zu verdanken, der Audemars Piguet dadurch helfen sollte, die Quarzkrise durchzustehen. Das neue Modell sollte sich abheben und die DNA von Audemars Piguet neu definieren. Und das wird dadurch erreicht, dass man die Royal Oak mit ihrer Lünette in Oktagon-Form samt deutlich sichtbarerer Schrauben nicht übersehen konnte. Mit diesem an einen Taucherhelm erinnernden Design, seinen Schrauben und Dichtungen, die sich auf einen Blick erkennen ließen, stieß die Royal Oak nicht nur auf Gegenliebe, avancierte allerdings trotzdem schnell zum Kultmodell. Um sein 20-jähriges Jubiläum gebührend zu feiern, sollte in den 90er Jahren eine neue Version der Royal Oak entstehen, die das markante Design noch einmal deutlich hervorhob. Die Royal Oak Offshore.
Markantes Jubiläum – Die Royal Oak Offshore
Mit diesem neuen Modell sollten Kenner und Liebhaber der Royal Oak ebenso angesprochen werden, wie junge Neukunden. Passend dazu wurde der 22 Jahre alte Emmanuel Gueit mit der Gestaltung beauftragt. Die Arbeiten begannen Ende der 80er Jahre mit einer klaren Zielsetzung: Die Royal Oak Offshore sollte in allen Belangen noch markanter werden, als das Ursprungsmodell und deutlich maskuliner aussehen. Heraus kam die Referenz 25721ST, die auch als »Das Biest« bezeichnet wurde. Diese Bezeichnung ging auf die Verwendung eines sehr großen Gehäuses mit einer Dicke von 16 Millimeter (beim Original waren es nur 7 Millimeter) sowie die Materialwahl zurück. Krone und Drücker aus Gummi und eine deutlich sichtbare Dichtung zwischen Gehäuse und Lünette. Die Konstruktion wurde außerdem als faradayscher Käfig angelegt, um das Werk (anfangs Kaliber 2126/2840) gegen magnetische Einflüsse zu schützen. Trotz großer Skepsis auf Seite der Kunden entwickelte sich auch die Offshore zu einem großen Erfolg.