Die Französische Revolution – Cartier als Armband-Pionier
Die lange Geschichte von Cartier beginnt 1847 in Paris. Keine 50 Jahre nach dem Ende der Französischen Revolution übernimmt der französische Juwelier Louis-François Cartier das Atelier seines Meisters und eröffnete schon 1859 eine erste Boutique unter eigenem Namen. Alfred Cartier baute auf dem Geschäft seines Vaters auf und verlegte das Geschäft in die Straße des Friedens (rue de la Paix), die sich durch eine Vielzahl von Luxusläden einen Namen gemacht hatte.
Darunter bis heute bekannte Marken wie Mellerio und Christophle. Durch den Umzug in die Hausnummer 13 sollte der Fokus auf die wohlhabende Kundschaft unterstrichen werden. Neben dem Umzug trieb Alfred auch die Entwicklung einer neuen Sparte voran: Armbanduhren.
1888 wurden die ersten Modelle veröffentlicht. Wenige Jahre später begann die internationale Expansion des Unternehmens. 1902 eröffnete das erste Geschäft in London, New York folgte sieben Jahre später.
Anders als andere – Die Geschichte von Cartier
Zu diesem Zeitpunkt hatte Cartier mit der Santos seine erste Fliegeruhr veröffentlicht, die von Louis Cartier für den brasilianischen Flieger Alberto Santos-Dumont gestaltet wurde. Grund war Dumonts Suche nach einer praktischen Uhr, die das Ablesen der Uhrzeit so wenig umständlich wie möglich machte.
Denn im Gegensatz zu den Taschenuhren, die zu dieser Zeit geläufig waren, konnte die Cartier Santos am Arm getragen werden und unterschied sich in Sachen Gestaltung ebenfalls von den zumeist runden Gehäusen dieser Uhren. Die dem Art Deco entsprungene Designsprache sollte sich durch die folgenden Modelle ziehen und auch erhalten bleiben, nachdem Cartier Teil der Richemont-Gruppe wurde.
In der jüngeren Zeit zeigt das Unternehmen mit den außergewöhnlichen ID und ID Two Modellen, dass man sich auch heute vom restlichen Markt abheben kann.