Die Rotonde de Cartier sieht aus wie ein historischer Klassiker der Uhrmacherkunst. Ihrem hohen Alter hat sie dies allerdings nicht zu verdanken. Stattdessen setzt die erst 2006 vorgestellte Uhr aus dem Hause Cartier auf einen im Portfolio des Unternehmens einzigartigen Look, der den Anschein erweckt, es handle sich um einen vergessen historischen Cartier-Klassiker.
Dabei brachte die Rotonde de Cartier bei ihrer Veröffentlichung viele Gestaltungselemente mit, die untypisch waren, um diese dann mit typischen Merkmalen des Unternehmens anzureichern. Das simple Gehäuse mit weich fließenden Bandanstößen ist beispielsweise eher untypisch für die Franzosen. Tatsächlich sind sie eher dafür bekannt, Uhrgehäuse in außergewöhnlichen Formen herzustellen.
Das zeigt sich schon seit der Veröffentlichung der Cartier Tank. Umso mehr gibt sich die Rotonde durch ihre mit Perle besetzte Krone zu erkennen. Diese Mischung trägt dazu bei, dass die Essenz der Marke durch unbekannte und neue Elemente zu erweitern und dadurch eine neue Generation zu erreichen.
Es ist kompliziert – Die Modelle der Rontonde-Reihe von Cartier
Auf anfänglich einfache Modelle folgten solche, welche die hohe Uhrmacherkunst durch ihre Herstellung in La Chaux- de-Fonds hervorhoben. Erster Vertreter dieser aufwendigen Uhren war die Rotonde de Cartier Grande Complication, die im Jahr 2007 vorgestellt wurde.
Sie vereinte eine Reihe von Komplikationen miteinander und brachte neben einem Tourbillon einen ewigen Kalender und einen Chronografen mit. Eines der aktuellsten Modelle der Reihe wurde auf der SIHH 2018 vorgestellt. Die Cartier Rotonde Mysterieuse Day and Night bietet eine Stundenanzeige durch Sonne- und Mond, die auf den ersten Blick nicht von einer Mechanik angetrieben scheinen. Darunter, auf der unteren Hälfte des Ziffernblattes, befindet sich der Minutenzeiger samt eigener Skala.
Im Inneren werkelt das Handaufzugsmanufakturkaliber 9982 MC welches Leistung für bis zu 48 Stunden Betrieb mitbringt. Diese und viele andere Modelle der Rotonde-Serie zeigen den Willen der Franzosen, sich durch innovative Entwicklungen neu zu erfinden.