Die auch heute noch sehr bekannte Uhren- und Schmuckmarke Cartier entstand Ende der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts in Paris. Louis-Francois Cartier übernahm das Atelier seines Meisters und machte Schmuck unter seinem Namen schnell zu einem Erfolgsgeschäft.
Schon wenige Jahre nach der Übernahme fand der hochwertige, handgemachte Schmuck seinen Weg zur französischen Monarchie. Uhren folgten zehn Jahre nach der Gründung im Jahr 1859 und machten zusammen mit der zunehmenden Bekanntheit eine Expansion unumgänglich. Das Uhrgeschäft wuchs in den nächsten Jahren nur zögerlich, wurde aber stetig um neue Uhrgattungen erweitert.
1888 wurden erstmals Armbanduhren verkauft. Mit der Cartier Santos wurde 1904 die erste Fliegeruhr des Unternehmens veröffentlicht. 1917 folgte die Cartier Tank. Die Uhr eiferte den Kampfpanzern des Typs Mark IV bei Namen und Design nach. Sie wurde zu einem der Aushängeschilder des Unternehmens und ist bis heute in nahezu unveränderter Form erhältlich.
Zeitlose Eleganz im Wandel der Zeit – Die Geschichte der Cartier Tank
Und diese Form hat es in sich: Anders als viele Uhren ihrer Zeit setzt Sie nicht auf Kurven und biedert sich nicht als massentaugliches Schmuckstück an. Stattdessen beweist Cartier, dass es ihm mit dem Namen ernst ist. Die linken und rechten Seitenränder erinnern in Ihrer Ausführung beispielsweise nicht von Ungefähr an die Ketten eines Panzers.
Und die breiten Seiten erlauben einen fließenden Übergang von Gehäuse zum Armband. Das dazwischen liegende Ziffernblatt lässt sich, wie das restliche Gehäuse als schick und nützlich beschreiben. Arabische Ziffern, die sich passend zur Gehäuseform elegant unter die blauen Zeiger schmiegen. Bis heute blieben die grundlegenden Designmerkmale der Tank durch unterschiedliche Modelle hindurch erhalten.
Besonders bemerkenswert fiel das Modell zum 100. Geburtstag von Cartier aus. Das Modell Tank Cintrée Skeleton ließ das Ziffernblatt weg und gab den Blick auf das aufwendige Manufakturkaliber 9917 MC frei.