Die amerikanische Uhr – Die Geschichte der Hamilton Watch Company
Die Geschichte der Hamilton Watch Company, die heute in der Schweiz ansässig ist, begann 1893 im amerikanischen Lancaster. Die Wahl des Standortes war im Hinblick auf die Vorgeschichte des Werkes logisch. Schließlich wurden hier zuvor bereits Uhren von drei anderen Herstellern produziert.
Werkzeug und qualifizierte Arbeitskräfte waren dementsprechend schon vor Ort. Große Erfolge erzielte das Unternehmen schnell dadurch, dass präzise und robuste Uhren für Eisenbahnunternehmen hergestellt wurden. Und zu einer Zeit, die von Automatisierung weit entfernet war, stellten die Taschenuhren von Hamilton einen wichtigen Faktor bei der Betriebssicherheit der Bahnunternehmen dar.
Durch die auch in der Praxis überzeugende Qualität kamen Uhren von Hamilton während des Ersten Weltkrieges zum Einsatz. Der besseren Erreichbarkeit wegen kam wenig später die Armbanduhr 981 auf den Mark.
Neustart in der Schweiz – Die Uhren von Hamilton
Während des zweiten Weltkrieges ging das Engagement für den Kriegseinsatz soweit, dass keine Uhren für den Verkauf an Zivilisten mehr hergestellt wurden. In den 50er Jahren führte eine größere Nachfrage nach Uhren allerdings dazu, dass Hamilton Uhren für Militär und Zivilverkauf parallel produzierte.
Mit der 1957 veröffentlichten Ventura, der ersten batteriegetriebenen Uhr, gelang dem Unternehmen (nicht zuletzt durch einen Auftritt im Film Blue Hawaii) ein großer Durchbruch. In den 60er Jahren stellte man Uhren als Ausstattung für den Film 2001: Odyssey im Weltraum her.
Ende der 60er stellte man den Betrieb aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten allerdings ein. Nach der Übernahme durch die Swatch Group kam die Marke in den 80ern mit vielen Klassikern und neuen Modellen allerdings zurück.