Wenige Uhrmodelle haben eine so ausgeprägte Identität wie Modelle von Hamilton. Das in der Schweiz ansässige Unternehmen mit amerikanischen Wurzeln bietet Uhrmodelle aus dem mittleren Preissegment. Als Teil der Swatch Group bietet das Unternehmen unter anderem Taucheruhren an, die in der Khaki-Navy-Kollektion angeboten werden. Wir blicken auf die Uhren und die Geschichte des Unternehmens.
Im Portfolio von Hamilton nehmen Taucheruhren einen wichtigen Platz ein. Im Preisbereich um tausend Euro platzieren die Schweizer ihre Uhren mit militärischer Inspiration. Die Hamilton Khaki Navy Scuba bietet ein ausdrucksstarkes Design, welches sich von bekannten Marken wie Rolex inspirieren lässt, ohne die eigene Identität zu verlieren. An Bord ist beispielsweise eine zweifarbige Lünette, die unter anderem in Blau angeboten wird. Sie rahmt ein aufgeräumtes Ziffernblatt, welches einen Farbton nutzt, der zur Lünette passt.
Drei, Sechs, Neun und Zwölf Uhr sind auf dem Blatt gut zu erkennen. Gefüllt mit Leuchtmasse können sie auch bei Dunkelheit abgelesen werden. Außerdem ist ein Datumsfenster vorhanden, wodurch die Uhr auch im Alltag nützlich ist. Zur Verfügung gestellt werden die Funktionen der Uhr durch das H10. Das Werk aus der Swatch Group bietet eine Gangautonomie von 80 Stunden. Erneut beweist die Swatch Group, dass die Zusammenschließung unterschiedlicher Unternehmen zahlreiche Innovationen hervorbringen kann. Die Schweizer-Präzision findet hier zusammen mit der amerikanischen Herkunft des Unternehmens.
Im amerikanischen Lancaster beginnt die Unternehmensgeschichte von Hamilton im Jahr 1893 mit guten Startbedingungen. Das Unternehmen macht sich eine zuvor bereits für die Uhrherstellung genutzte Anlage zunutze. Die guten Bedingungen kann Hamilton nutzen, um zum Hersteller von Uhren für die amerikanische Eisenbahn zu werden.
Dort sind die Uhren maßgeblich für die Sicherheit des Bahnbetriebs verantwortlich, da die technische Automatisierung zu dieser Zeit noch kein Thema war. Später kommen die Hamilton-Uhren während des Ersten Weltkrieges zum Einsatz. Im Zweiten Weltkrieg sind die Armbanduhren der Amerikaner so beliebt, dass die Herstellung für Zivilisten eingestellt wird. Seit den 1950ern läuft die Produktion für beide parallel.
Zu dieser Zeit erscheint mit der Ventura ein (bis heute) ungewöhnliches Uhrmodell. Durch den Elvis-Film Blue Hawaii wird dieses Modell einer großen Kundschaft bekannt gemacht. Die Zusammenarbeit mit Hollywood wird für den Film 2001: Odyssey im Weltraum fortgesetzt. Helfen kann dies dem Unternehmen allerdings nicht. Ende der 60er Jahre zwingen finanzielle Probleme das Unternehmen in die Knie. Durch die Swatch Group entsteht das Unternehmen in den 80ern auf ein Neues. Trotz der neuen Herkunft bewahren sich die Uhren von Hamilton eine starke Identität.