Die Uhren des heute in der Schweiz ansässigen Unternehmens Hamilton stehen wie kaum andere Modelle für den amerikanischen Stil. Sie sind markant, auffällig und oft militärisch und häufig trotzdem elegant und klassisch. Das Unternehmen kann von seiner reichhaltigen Geschichte zehren (auf die wir später eingehen), um sich auch besonderen Modellen zu widmen. Keines ist wohl so auffällig, wie die Hamilton Ventura mit ihrer außergewöhnlichen Formsprache, die zur Modellgeschichte passt.
Filmstar – Die Geschichte der Ventura im Detail
Die Geschichte der Ventura beginnt Ende der 50er-Jahre mit der Vorstellung der Uhr in New York. Das geschwungene Design passt perfekt zur Zeit und ist ausdrucksstark amerikanisch. Zu verdanken hat die Ventura ihren außergewöhnlichen Look dem Designer Richard Arbib. Unter anderem ist er für den markanten Look des Hudson Hornet verantwortlich, der eine andere amerikanische Ikon darstellt.
Es verwundert deswegen wenig, dass die Uhr ihre Bekanntheit einer anderen US-Ikone zu verdanken hat. In seinem Film Blue Hawaii trägt Elvis Presley die Ventura und macht sie auf einen Schlag einem riesigen Publikum bekannt. Es handelt sich im Übrigen nicht um eine Produktplatzierung. Stattdessen ist der Musiker bekennender Fan der Uhr und verteilt diese auch als Geschenk an seine Freunde.
Auf Film gebannt wurde die Uhr auch durch den Moderator der Serie Twilight Zone. Rod Serling besitzt die Ventura privat und trägt sie bei einigen Auftritten in der Serie. Bis heute erhält sich die Uhr ihre Verbindung nach Hollywood. In allen Men in Black Filmen tauchen die Ventura-Uhren prominent auf. Das Design der ikonischen Uhren hat sich im Übrigen kaum verändert. Damals und heute ist die Ventura von Hamilton eine einzigartige Armbanduhr.
Amerikanisch – Die Hamilton Watch Company
Die Hamilton Watch Company entsteht in den 1893er-Jahren in Lancaster in den USA. Das Unternehmen macht sich die Herstellungsstätte mit ihren vorhandenen Strukturen für einen schnellen Marktstart zunutze. Uhren für die Eisenbahn sind Kern der Strategie und zeichnen die Uhren von Hamilton als besonders präzise aus. Die Uhren sind wichtige Instrumente, die mangels Automatisierung die Sicherheit des Betriebs garantieren.
Im Ersten Weltkrieg kommen die Hamilton-Uhren im amerikanischen Militär zum Einsatz. Während des Zweiten Weltkrieges werden die Uhren, aufgrund der hohen Nachfrage, nur für den militärischen Einsatz gefertigt. Dem Erfolg der Ventura in Hollywood bleibt das Unternehmen im Übrigen treu. Als Ausstattung für den Film 2001: Odyssey im Weltraum fertigt Hamilton Uhren als Ausstattung.
Wenig später zwingen wirtschaftliche Schwierigkeiten das Unternehmen allerdings ins Aus. In den 80ern folgt, durch die Swatch Group, der erneute Aufstieg von Hamilton. Dieses Mal als Marke aus der Schweiz mit amerikanischer Identität.