Die Geschichte der Marke Hermès reicht bis in die 1830er Jahre zurück. Gründer Thierry Hermés war ein Sattler und eröffnete 1837 ein Geschäft für hochwertiges Pferdegeschirr und Zaumzeug in Paris. Die Lederwaren höchster Qualität sprachen vor allem gut verdienende Pferde- und Kutschenbesitzer an. 1879 erweiterte das Unternehmen unter Leitung des Sohns Charles-Émilie ihr Produktsortiment um Ledertaschen und Koffer. Später folgten noch Gürtel, Sportbekleidung, Parfum, Schmuck und schließlich auch Uhren.
Der Geschichte nach entwickelte Emile Hermès 1912 für seine Tochter ein Schmuckstück, mit dem sie auch beim Reiten die Uhrzeit ablesen konnte. Die Verbindung zwischen der Sattlerei und der Uhrmacherkunst von Hermès war geboren – dafür ließ Emile speziell eine Taschenuhr mit einem feinen Lederriemen anfertigen. 1928 wurde der private Erfolg zum exklusiven Geschäftszweig ausgebaut und in der Pariser Hermès-Boutique wurden erste Zeitmesser vorgestellt. Fünfzig Jahre später eröffnete die Marke in Brügg bei Biel in der Schweiz die erste eigene Uhrenmanufaktur. Seit 2003 werden dort auch hauseigene Manufakturkaliber entwickelt. Aufgrund des historischen Bezugs der Marke zur Sattlerei sind die Uhren von Hermès noch heute mit Armbändern aus luxuriösem und weichem Leder ausgestattet.
Edle Accessoires und stilsichere Zeitmesser
In der breit gefächerten Kollektion von Hermès finden sich sowohl sehr feminine Uhrenmodelle, als auch solche, die von Frauen und Männern getragen werden können. Was die Luxusuhren immer wieder auszeichnet, ist der Bezug zum Reitsport. So erinnert beispielsweise die Form und das Havannabraune Armband-Leder der Hermès Dressage an verschiedene Teiles eines Geschirrs. Auch die Modelle der Arceau-Kollektion sind wahre Hingucker. Hinter ihrem klassischen und zurückhaltenden Auftritt verbergen sich Hermès-typische Design-Elemente. So ist das Gehäuse mit asymmetrischen Bandanstößen versehen, deren Form von Steigbügeln inspiriert ist. Die geneigte Typographie der arabischen Ziffern sollen an den eleganten Galopp von Pferde erinnern, die bei dieser Uhr die Zeit angeben.
Doch Hermès entwickelt auch Luxusuhren höchster Qualität, die keinen Bezug zum Reitsport haben. Zeitmesser der Cape Cod-Kollektion fallen beispielsweise durch ihr außergewöhnliches Gehäuse auf, das wie ein Quadrat in einem Rechteck aussieht. Auch die Slim d`Hermès zeugt von eleganter Zurückhaltung und durchdachtes Design – Eigenschaften, die alle Luxusuhren der Marke auszeichnen und zu etwas ganz Besonderem machen.