Der Name des Berliner Designers Max Bill und die Geschichte des Uhrherstellers Junghans sind untrennbar miteinander verbunden. Diese Verbindung geht auf eine Zusammenarbeit beider Parteien in den 50er Jahren zurück.
Damals plante Junghans an einer funktionalen Küchenuhr, deren Gestaltung Max Bill anvertraut wurde. Der Bauhaus-Schüler verlieh der Uhr ein schlichtes, elegantes und alltagstaugliches Design oder anders gesagt: Die Form folgt der Funktion. Besonderer Wert wurde auf das Ziffernblatt gelegt, welches auf eine gute Ablesbarkeit hin optimiert wurde. In allen weiteren Modellen von Max Bill kam diese Ziffernblatt-Gestaltung in unterschiedlichen Variationen zum Einsatz.
Nach einer Wanduhr Ende der 50er Jahre folgte in 60er Jahren die erste Armbanduhr aus der Kollaboration. Das erste Modell setzte noch auf ein Werk aus eigener Herstellung, die in den 60er Jahren bei Junghans noch üblich war.
Design, Eleganz und Variation – Die Max Bill heute
In den 90er Jahren wurden die Uhren mit dem schlichten Design nach Max Bill unter dem Namen Max Bill by Junghans veröffentlicht. Die schlichten Uhren stellten ein gekonntes Kontrastprogramm zu den wiederaufkommenden Luxusuhren dar, die in Sachen Design of überladen und aufdringlich waren. Die Uhren befinden sich bis heute im Programm des Unternehmens.
Dafür wurde auch eine Vielzahl neuer Modelle geschaffen, die in unterschiedlichen Farben, Materialien und technischen Ausführungen erhältlich sind. Ein Chronograf wurde ebenfalls ins Programm aufgenommen und nach den gestalterischen Maßstäben entwickelt, die durch Max Bill festgelegt worden waren.
Und passend zum 100. Geburtstag von Bauhaus wurden im Jahr 2019 die Max Bill Automatic 100 Jahre Bauhaus und die vorgestellt, deren Design an das Dessauer Bauhaus-Gebäude angelehnt ist. Derzeit sehr beliebt ist der Max Bill Chronoscope mit der Referenznummer 027/4003.48.