Omega Uhren unterstützen Experten unter Wasser und auf der Rennstrecke seit Jahrzehnten. Seamaster und Speedmaster sind bis heute bekannte Namen, die viele Nachfolger und Modellvarianten nach sich zogen. Der Dritte im Bunde ist völlig zu Unrecht deutlich weniger bekannt: die Omega Railmaster. Das Modell wurde für all jene entwickelt, die während ihrer Arbeit starken magnetischen Feldern ausgesetzt waren. Durch ein angepasstes Doppel-Gehäuse und ein Werk aus Kupfer wurden Präzision und Funktionalität bei einer Belastung von bis zu 1000 Gauss sichergestellt.
Durch große Konkurrenz und eine kurze Produktionszeit von sechs Jahren gilt das erste Modell heute als besonders begehrt. Das Design dieser Referenz CK2914 war stark an die Seamaster 300 angelehnt. Beide besaßen ein ähnliches Ziffernblatt- und Zeigerdesign. Größter Unterschied ist die Dicke des Ziffernblattes, die mit einem Millimeter deutlich umfangreicher ausfällt, als bei den nicht abgeschirmten Modellen.
Seltenheitswert – Die besonderen Versionen der Railmaster
Eine spezielle Version der Uhr, die für amerikanische Eisenbahnunternehmen in den 60er Jahren produziert wurde, weicht bei der Ziffernblattgestaltung deutlich ab und beschriftet, aufgrund der einfacheren Nutzbarkeit, die einzelnen Stunden mit arabischen Zahlen. Aufgrund rechtlicher Streitigkeiten war auch der Lebenszyklus dieses Modells kurz, was die »Railroad Edition« heute umso begehrter macht.
Noch seltener sind Modelle für das pakistanische und peruanische Militär. Erster war als Seamaster beschriftet, um dem kulturellen Befinden zu dieser Zeit zu entsprechen. Nach der Einstellung des Modells in den 60er Jahren wurde eine neue Railmaster erst 2003 als Railmaster Co-Axial Automatic vorgestellt. Doch erst 2017, zum 60. Geburtstag des Modells, belebte Omega den klassischen Look wieder. Im Inneren kommt mit dem Kaliber 8806 hingegen modernste Technik zum Einsatz.