Wenige Marken blicken auf eine ähnlich bewegte Geschichte wie Oris zurück. Durch eine Reihe von Höhen und Tiefen hat es das Unternehmen geschafft, seinen qualitativen Anspruch zu bewahren und sich stetig neu zu erfinden. Schon die Gründung als Lohner & Nägelin war anfangs nicht von Erfolg gekrönt und führte zur Schließung der Fabrik und einer Übernahme durch Paul Cattin und Georges Christian.
Im selben Jahr wurde das Unternehmen unter dem Namen Oris neugegründet. 67 Mitarbeiter fertigen kurz darauf bereits Taschenuhren. Der Erfolg sorgte in den nächsten vier Jahren für die Eröffnung zweier weiterer Fabriken. Bis 1925 folgten noch drei weitere Produktionsstätten. Gleichzeitig wurde das Portfolio ausgebaut. Erstmals stellte Oris Armbanduhren her.
Ende der 30er Jahre folgte die Pilotenuhr »Big Crown«, die bis heute einen festen Platz im Portfolio des Unternehmens hat. Um dem Umsatzeinbruch, bedingt durch den Zweiten Weltkrieg entgegenzuwirken, wurden währenddessen Wecker hergestellt.
Mechanische Exzellenz mit gutem Preis – Oris heute
Nach dem Krieg wurden die Geschäfte von Oris durch das in den 30er Jahren erlassene Uhrenstatut ausgebremst, welches eine amtliche Erlaubnis für die Einführung neuer Uhrentechnologien voraussetzte. Das Unternehmen ging rechtlich gegen das Statut an und erreicht in Folge eine Milderung und in den 70er Jahren die Abschaffung.
Allerdings begann zu dieser Zeit die Quarzkrise in deren Folge Oris Teil der schweizerischen Uhrenindustrie AG (später Swatch) wurde. Ausbleibender Erfolg mit Quarzwerken und das Ende der Herstellung eigener Rohwerke sorgten fast für die Schließung des Unternehmens. Eine Übernahme und Neugründung retteten das Unternehmen und sorgten für eine Neuausrichtung.
Unter dem Motto »real watches for real people« entstehen seit den 2000ern bezahlbare mechanische Uhren für Taucher, Motorsportler, Piloten und für den Alltag.