Die Day Date von Rolex erweiterte das Produktportfolio des Luxusuhrenherstellers Mitte der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts um eine Uhr mit aufwendiger Tages- und Datumsanzeige. Das Modell erweitert die Datumsanzeige auf der rechten Seite des Ziffernblatts um eine Tagesanzeige, die im Bereich der Zwölf Uhr platziert ist.
Das erste Modell, die Referenz 6511, wurde 1956 veröffentlicht und brachte ein für Rolex ungewöhnlich komplexes Uhrwerk mit. Dieses befindet sich von Beginn an in einem wasserfesten Oyster-Gehäuse und kommt mit einer Automatik. Das Kaliber 1030 aus dem Originalmodell wies beim Datumswechsel noch eine verringerte Ganggenauigkeit auf, die ab Kaliber 1055 beseitigt wurde.
Durch die umfangreiche Mechanik kommt das Gehäuse ausladend daher. Es definiert bis heute trotz einer Verschlankung in den Jahren nach der Vorstellung neben 18 Karat Gold oder Platin 950 den Look der Day Date. Bei den aktuellen Modellen kommt das Kaliber 3255 zum Einsatz, welches unempfindlicher und präziser sein soll als bisher.
»The President« – Die prominenten Träger der Day Date
Rolex scheute außergewöhnliche Werbemaßnahmen in seiner langen Firmengeschichte nie. So verwundert es nicht, dass bei der Bewerbung der Day Date die prominenten Träger in den Fokus gerückt wurden.
Die bekannteste mit dem Modell assoziierte Person ist der 36. Präsident der Vereinigten Staaten, Lyndon B. Johnson. Als großer Fan von Luxusuhren trug er seine Day Date häufig im Lauf seiner Präsidentschaft und war dafür bekannt, Rolex Uhren zu verschenken. Präsident Eisenhower hingegen besaß keine Day Date, sondern eine Datejust.
Trotzdem geht der Name der Uhr in vielen Erzählungen auf ihn zurück. Präsident Kennedy soll seine Day Date hingegen abgegeben haben und trug sie nicht in der Öffentlichkeit – es soll sich um ein graviertes Geschenk von Marylin Monroe gehandelt haben.