2016 entschloss sich Rolex seine Daytona-Kollektion mit einem besonderen Modell aufzufrischen. Hierbei legten die Schweizer besonderen Wert auf die Materialwahl und Farbkombinationen. So besteht das Gehäuse der Referenz 116508 nicht etwa aus Stahl, sondern aus 18 Karat Gold. Dazu kombiniert Rolex beim neuen Modell der Luxusuhr ein außergewöhnliches Zifferblatt aus Meteorit mit schwarzen Totalisatoren. Goldmodelle waren bis zur Veröffentlichung der Rolex Daytona Gelbgold Referenz 116508 mit dunklen oder champagnerfarbenen Zifferblättern verfügbar.
Und trotz des besonderen Äußeren wird im Inneren nur das geboten, was die Reihe schon seit den 2000er Jahren zu bieten hat. Und das ist genau, was sich Fans der Kollektion wünschen. Schließlich hat sich das Kaliber 4130 bereits in der Vergangenheit als zuverlässig und präzise erwiesen. Und die Geschichte der Modellreihe reicht weit zurück. Deswegen geben wir im Folgenden einen kurzen Überblick über die Geschichte der Referenz 116508.
Fehlstart – Die Geschichte der Rolex Daytona
Die Geschichte der Rolex Daytona ist eine schwierige, die sich bis in die 50er Jahre zurückverfolgen lässt. Damals stellte Rolex ein Cosmograph-Modell vor, welches die wachsende Nachfrage nach Chronografen zur damaligen Zeit bedienen sollte. Als Erfolg erwies sich dieses Modell im Verlauf seiner sechsjährigen Verkaufsperiode jedoch nicht.
Die Gründe für diesen Misserfolg liegen wohl, wie so oft beim Marktumfeld, da die Konkurrenz bereits wesentlich weiter war. Ganz verschwinden sollte der Name dieses Modells jedoch nicht. Stattdessen mussten die Schweizer noch fast ein Jahrzehnt warten, um einen neuen Versuch zu wagen. Dieser sollte mit der Fertigstellung des Daytona Speedway zusammenfallen.
Daytona Speedway – Mehr als ein Name
Schließlich wurde das Unternehmen zum offiziellen Zeitgeber der Rennveranstaltungen dort. 1963 kam die Rolex mit dem Cosmograph-Schriftzug zurück. Die Referenz 6239 legte den Grundstein für einen Erfolg, der bis heute anhält.
Und schon dieses erste Modell bot viele Feinheiten und Ausstattungsmerkmale, welche die Reihe bis heute begleiten. So besitzt die Uhr eine ungewöhnlich breite Tachymeter-Skala, welche die Ablesbarkeit während des Fahrens sicherstellen soll.
Und dadurch sollte die Zielgruppe der Uhr klar sein. Sie richtete sich an Rennfahrer, welche beispielsweise ihre durchschnittliche Geschwindigkeit berechnen wollen. Und diese Zielgruppe war es auch, die dem Cosmograph zu Erfolg verhelfen sollte.
Berühmtheit – (Werbe-)Träger
Besonders bekannt unter den prominenten Trägern war Rennfahrer und Schauspieler Paul Newman, der der Modellreihe zu großer Bekanntheit verhalf. In den Jahren seit ihrer Einführung wurden die Modelle der Daytona-Kollektion stetig verfeinert.
So sorgte eine neue, verschraubbare Krone Mitte der 60er Jahre für eine Wasserdichtigkeit, die weitestgehend mit jener der Oyster-Gehäuse mithalten konnte. Den nächsten großen Meilenstein sollte zweifelsohne das Automatikwerk werden, welches auf El Primero von Zenith basierte und in den 80er Jahren Teil der Daytona-Modelle wurde.
Das daraus hervorgehende Werk fand bis ins Jahr 2000 Verwendung. Zu diesem Zeitpunkt stellte Rolex seine Uhren auf Automatikwerke aus eigener Herstellung um. Bis heute kommt das Kaliber 4130 in Modellen der Serie zum Einsatz. Rolex nimmt nur sehr behutsame Änderungen an den Uhren vor.