Rolex-Uhren waren und sind mehr als bloße Schmuckstücke fürs Handgelenk. Design und Funktionen ergeben stattdessen nützliche und robuste Werkzeug für unterschiedliche Einsatzzwecke. Die Modelle der Explorer-Kollektion der Schweizer sind in diesem Zusammenhang besonders hervorzuheben. In den 30er Jahren begann Rolex mit der Forschung an einem Modell, welches widrigen Umständen in luftigen Höhen standhalten sollte. Bis in die 50er Jahre nutzte man den Erfahrungsschatz von Forschern auf Expeditionen, um die Technik zu entwickeln und zu verfeinern, die schließlich zur Rolex Explorer wurde.
Ihr direkter Vorläufer, ein Prototyp auf Basis der Oyster Perpetual begleitete die Expedition von Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay kurz vor der Präsentation des finalen Modells im Jahr 1953. Rund 20 Jahre nach dem Start der Explorer-Reihe stellte Rolex die Explorer-II-Kollektion vor. Die Modelle dieser Reihe stellten keinen Ersatz, sondern vielmehr eine Ergänzung der bestehenden Modellreihe dar. Deswegen wirkt die Explorer II weniger als eine Weiterentwicklung und eher wie ein neues Explorer-Modell im Geiste. Das erste Modell der neuen Reihe, die Referenz 1655 brachte im Vergleich mit der Explorer I eine 24-Stunden-Lünette und einen 24-Stundenzeiger mit auffälligem orangenem Akzent. Beide gelten jetzt als etablierte Merkmale der Kollektion.
Die Fertigung der ersten Generation fand bis in die Mitte der 80er Jahre statt. Bis 1988 stellte Rolex die Referenz 16550 als Übergang her und setzte auf ähnliches Design in Kombination mit einem neuen Werk. Darauf folgte die bis heute bekannte Rolex Explorer II mit der Referenz 16570. Bis zur Einstellung dieses Modells sollten 20 Jahre vergehen, in denen sich das Modell bei Fans großer Beliebtheit erfreute.
Die lange Herstellungsperiode dieses Modells sorgte dafür, dass das Werk dieses Modells im Lauf seiner Herstellung einmal aufgewertet wurde. Kam anfangs das Kaliber 3185 zum Einsatz, folgte 2008 der Einsatz des Kalibers 3186.
Viele Elemente aus dem Vorgänger übernimmt Rolex für dieses Werk und schafft eine Mechanik, die höchste Präzision bei der Zeitmessung garantiert. Modelle dieses neuen Typs besitzen eine Rolex-Gravierung auf der Innenseite der Lünette. An dieser Stelle enden die Besonderheiten der 16570 nicht. So fällt das auch als »Polar« bezeichnete Ziffernblatt ins Auge.
In Kombination mit schwarz umrandeten Stundenmarkierungen ergibt sich ein starker Kontrast, der die Lesbarkeit in schwierigen Verhältnissen sicherstellt. Die Ablesbarkeit des Datums stellt die für Rolex typische Lupe sicher. Das Äußere der Explorer II zeichnet sich durch die Verwendung von größtenteils gebürstetem Metall aus. Nur eine Seite ist poliert. Auf diesem Weg erreicht Rolex einen robusten und industriellen Look bei diesem Modell. Durch die Größe von 40 Millimetern haben Träger trotz der robusten Materialien keinen Klotz am Arm. Stattdessen handelt es sich bei der Ref. 16570 um einen echten Armschmeichler. Bis heute gilt das Design dieses Explorer-II-Modells als wegweisend für die Modellreihe.