Für Forscher, Abenteuer und Entdecker – Die Rolex Explorer
Wie bei einer Vielzahl anderer Modelle stand auch bei der Rolex Explorer ein praktischer Einsatzzweck im Mittelpunkt der Entwicklung. Wo die Submariner in neue Tiefen vordrang und die GMT Master Zeitzonen überbrückte, zog es Rolex in den 1930er Jahren in luftige Höhen. Um diese extremen Druck- und Temperaturbedingungen studieren zu können, kooperierte das Unternehmen mit Forscherteams, die den Himalaya besteigen wollten. 20 Jahre nahmen die Untersuchungen mit verschiedenen Prototypen in Anspruch. Bekanntestes Beispiel ist die Expedition von Sir Edmund Hillary und Tensing Norgay im Jahr 1953. Beide trugen ebensolche Vorserienmodelle basierend auf einer angepassten Oyster Perpetual. Der Name Explorer war zu diesem Zeitpunkt bereits registriert, auf den verwendeten Uhren allerdings noch nicht angebracht. Erst später in diesem Jahr wurde die Rolex Explorer offiziell vorgestellt.
Ein halbes Jahrhundert auf Entdeckungsreise – Die Modellgeschichte der Rolex Explorer
Dieses erste Modell mit der Referenz 6350 setze auf eine besonders gute Ablesbarkeit, die auch bei schwierigsten Verhältnissen gegeben ist. Um bei niedrigen Temperaturen problemlos zu funktionieren, kamen außerdem besondere Schmiermittel zum Einsatz. 1959 folgt die Referenz 6150, die durch eine kurze Produktionszeit, bis 1963 heute besonders selten ist. Die folgende Referenz 1016 wurde hingegen bis 1989 produziert und bot neben dem neuen Kaliber 1560 eine verbesserte Dichtigkeit. Die aktuelle Referenz 214270 bringt einen von 36 auf 39 mm vergrößerten Durchmesser und das neue Kaliber 3132. Anfang der 70er Jahre stellte Rolex darüber hinaus die Explorer II vor, die das ursprüngliche Modell um eine Datumsanzeige und gravierte Lünette erweiterte. Neben der Unterscheidung von Tag und Nacht erlaubt diese auch die Erfassung einer zweiten Zeitzone. Durch das weiterhin verwendete Oyster-Gehäuse bieten Explorer und Explorer II zudem Wasserdichtigkeit bis zu einer Tiefe von 100 m.