Dass Fans großen Einfluss auf Uhrhersteller haben und dass das letzte Wort in Sachen Wording häufig in der Community liegt, zeigen Events wie der SpeedyTuesday. Auch bei anderen Herstellern haben die Käufer entscheidende Begriffe mitgeprägt.
Ein Beispiel? Die Bezeichnung einer Rolex-Uhr als Swiss Only. Sie geht zurück bis in die 90er Jahre. Zur damaligen Zeit entschieden sich die Schweizer zur Ablösung des radioaktiven Tritiums als Material für die Leuchtmasse seiner Uhren. Damit ging eine Überarbeitung der Ziffernblätter einher. Statt dem bisher bei sechs Uhr zu findenden Swiss – T<25-Schriftzug sollte nach einem Zeitraum von zwei Jahren der Schriftzug Swiss Made einen festen Platz auf Rolex-Armbanduhren finden.
Das Augenmerk liegt an dieser Stelle bei den sogenannten Übergangsmodellen, die in diesem zweijährigen Zeitraum erschienen. Bei diesen stand lediglich SWISS bei sechs Uhr. Fans gaben diesen Modellen den Spitznamen Swiss Only. Und die hier vorgestellte Rolex Explorer mit der Referenz 14270 fällt in diese Kategorie.
Die Rolex Explorer Swiss Only
Die Explorer-Linie von Rolex hat heutzutage etwas von einem verlorenen Schatz. Denn trotz der Tatsache, dass die Uhr Sir Edmund auf den Mount Everest begleitete, steht sie im Schatten deutlich bekannterer Modelle. An dieser Stelle wollen wir erklären, warum Fans sich abseits der Rolex Submariner und Daytona bei der Explorer und im Speziellen bei der Referenz 14270 umschauen sollten.
Wer nach diesem Modell sucht, stellt schnell fest, dass sich auf Anhieb keine findet. Wie passt das damit zusammen, dass die Explorer nicht so populär ist, wie andere Serien? Das geht auf den japanischen Schauspieler/Künstler Takuya Kimura zurück. Er trug die Rolex Explorer in der Serie Love Generation und machte die unscheinbare, kleine Uhr mit einem Schlag zum Sammlerstück. Eine gute Sache für ein Modell, welches als Nachfolger einer waschechten Legende einen schweren Stand hat.
Der Vorgänger, die Rolex Explorer mit der Referenz 1016 wurde von 1963 bis 1989 durchgehend, mit kleineren Änderungen produziert. Die Besonderheiten dieses Modells lagen bei der Vorstellung und in der Anfangszeit bei einer Wasserdichtigkeit bis zu 100 Metern. Auf Bestellung konnte das Werk der Uhr mit besonderem Schmiermittel für kalte Umgebungen geliefert werden. Als Nachfolger eines (wenn auch in begrenztem Kreis bekannten) Kultmodells hat die 14270 einen schweren Stand.
Aktualisiert – Die Rolex Explorer 14270
Allerdings musste die Serie auf den aktuellen Stand gebracht werden. Denn die 1016 setzte noch auf eine Abdeckung aus Plastik und ein mattes Ziffernblatt. Neben den anderen Rolex-Kollektionen sah die Explorer entsprechend alt aus.
Die Explorer mit der Referenz 14270 brachte Saphirglas und ein glänzendes Ziffernblatt mit. Die Verwendung edlerer Materialien erhob die Uhr von einem Werkzeug zu einer hochwertigen Anzugsuhr. Klassisch blieben die Schweizer allerdings in Sachen Größe. Statt das Gehäuse zu vergrößern, bleibt es auch bei der aktualisierten Explorer bei 36 Millimetern. Zur Veröffentlichung setzte die Ref. 14270 auch noch auf das eingangs erwähnte, radioaktive Tritium. Mit dem Swiss-Only-Modell änderte sich dieser Sachverhalt.