Über die Rolex GMT-Master II Pepsi 2018 126710BLRO
Rolex-Uhren sind nicht nur schicke Luxusgegenstände. Die Uhren des Schweizer Herstellers sind als nützliche Begleiter für Beruf und Alltag entstanden. Dementsprechend gehen Design und Funktionalität bei vielen Modellen Hand in Hand. Das zeigt sich eindrucksvoll bei Cosmograph Daytona, Explorer und Sea-Dweller.
Im Jahr 1954 wird das Portfolio des Unternehmens durch ein Modell bereichert, welches sich mit Fug und Recht als Weltenbummler unter den Armbanduhren bezeichnen kann. Es geht um die GMT-Master. Deren Originalreferenz 642 richtet sich gezielt an Flugpersonal und Vielreisende. Schließlich besitzt die Uhr zusätzlich zu Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger einen vierten Zeiger mit dreieckiger Spitze. Dieser läuft über einen Zeitraum von 24 Stunden.
Die Skala auf der Lünette der Uhr dient dabei als zeitliche Orientierung. Dadurch können Träger die Zeit des Herkunftslandes stets im Blick behalten, während sich die restlichen Zeiger unabhängig davon an die Zielzeit anpassen lassen. Wie viele Rolex-Modell schaffte auch die GMT-Master den Sprung von der spezialisierten Tool-Watch zur Alltagsuhr. Außerdem steht in den Jahren nach der Erstveröffentlichung auch eine zweite Generation an, die viele positive Eigenschaften der Original-GMT-Master noch einmal verstärkt.
Weltenbummler zweiter Generation
Rolex veröffentlicht mit der sogenannten »Fat Lady« Anfang der 80er Jahre eine neue Version der GMT-Master. Die Uhr mit der Referenz 16760 trägt den Namen GMT-Master II. Auf den ersten Blick fällt sie durch ein wesentlich größeres Gehäuse auf, welches ihr den zuvor erwähnten Spitznamen einbringt.
Darüber hinaus unterscheidet sie sich auf den ersten Blick nur geringfügig vom Originalmodell, bietet aber einige funktionale Anpassungen und Verbesserungen. So bieten Lünette und 24-Stunden-Zeiger nun die Möglichkeit, die Zeit einer dritten Zeitzone zu erfassen. 2005 wird die GMT-Master weiter vom Original differenziert und erhält ein größeres Gehäuse samt vergrößerten Ziffernblatt-Elementen.
Erstmals ist bei dieser Referenz 116718 auch eine kratzfeste Lünette aus Keramik an Bord. Weichen muss bei diesen Modellen aufgrund des Materials die zweifarbige Lünette. Statt in Rot und blau zu erstrahlen, kommt das erste Modell in schnödem Schwarz daher. Das ändert sich erst 2013, zumindest teilweise. Ein verbesserter Prozess zur Herstellung erlaubt zumindest eine zweifarbige Lünette, die fortan in Schwarz und blau gehalten ist.
Der Ruf vieler Fans nach einer neuen Rolex GMT-Master II »Pepsi« sollte einige Jahre später allerdings erhört werden.
Noch mal Pepsi – Die Rolex GMT-Master II 126710BLRO
Gerüchte zu einem neuen Pepsi-Modell standen im Vorfeld der Baselworld 2018 im Raum. Doch erst die Präsentation der Rolex GMT-Master II 126710BLRO brachte Gewissheit. Das aufgrund seiner Farbgebung liebevoll als »Pepsi« bezeichnete Modell sollte die liebgewonnene Farbgebung endlich in die Neuzeit bringen.
Die Uhr ist das Ergebnis einer langen Entwicklung, die sich hauptsächlich auf die Findung neuer Fertigungsprozess bezieht. Doch auch das Innere des 40 Millimeter messenden Gehäuses aus Edelstahl ist das Ergebnis aufwendigster Arbeiten und Prüfverfahren. 14 Patente schützen die Machart des Pepsi-Modells.
Träger müssen nur wissen, dass es sich bei dem verwandten Automatikkaliber 3285 um eine gewohnt zuverlässige Mechanik handelt, welche auf dem bereits 2015 vorgestellten Kaliber 3255 aufbaut. 70 Stunden Gangautonomie sind das Ergebnis des perfekten Zusammenspiels der einzelnen Bestandteile. Als Armband kommt bei diesem Modell im Übrigen kein Oyster-Gliederband, sondern ein Jubilee-Armband mit „Oysterlock“-Faltschließe und „Easylink“-Verlängerung zum Einsatz.