Seetauglich – Die Entwicklung der Tag Heuer Aquaracer
Nicht ganz berechtigt wird Tag Heuer mit Blick auf die Unternehmensgeschichte als primär auf den Rennsport fokussierter Uhrenhersteller gesehen. Dabei veröffentlichte Tag Heuer schon Anfang des 19. Jahrhunderts die allererste Taschenuhr mit wasserdichtem Gehäuse.
Sie schuf die Grundlage des ersten wasserdichten Chronografen, der fast 40 Jahre später auf den Markt kam. Die erste Taucheruhr des Unternehmens und das letzte unter der Leitung von Jack W. Heuer gestaltete Modell, die professional Series 2000 folgte Anfang der 80er Jahre. Sie war in der Lage auf eine Tiefe von bis zu 300 Metern zu tauchen. 2003 folgte die 2000 Aquaracer, deren Erfolg Taucheruhren von Tag Heuer zu altem Ruhm führen sollte.
Sie stellt die Verbindung einer professionellen Taucheruhr mit einer optisch ansprechenden Alltagsuhr dar. Die Taucheruhren gelten im Portfolio des Herstellers als einzige Modelle, die bis heute die bekannten sechs Funktionen mitbringen. Diese fanden sich Anfang der 90er in allen Modellen von Tag Heuer und konnten sich in ihrer Gesamtheit bis heute nur in den Modellen der Aquaracer-Serie halten.
Aus der Nische zum Erfolg – Die Aquaracer aktuell
Der Erfolg der ersten 2000 Aquaracer führte nachfolgend zu einem rebranding aller Modelle. Der Name Aquaracer rückte in den Mittelpunkt der Taucheruhr-Strategie von Tag Heuer. Bis heute sind vier verschiedene Generationen erschienen. Darunter auch ein 500-Meter-Modell, welches sich an Tauch-Enthusiasten richtete.
Mit neuen Materialien und größeren Gehäusen wichen diese deutlich von den klassischen Aquaracern ab. Diese wurden als 300m-Serie fortgesetzt. Das Modell 500m fiel in der aktuellen Generation der Schere zum Opfer. Stattdessen gab es leichte Veränderungen beim Gehäuse der 300m, welches erstmals mit dem Kaliber 5 an den Start gehen sollte. Mit diesen Modellen wurde 2017 auch das Namensschema angepasst. Statt der Referenz WBD2110 wurde der Name zu WAY2110 geändert.
Ganz neue waren die sogenannten Sportmodelle, die den Fokus auf bunte Farben und neue Materialien legten. Das neue Design des Kaliber 5 wurde im gleichen Zeitraum als Grundlage für einen Chronografen mit größerem 43 mm Gehäuse herangezogen.