Vom Cockpit ans Handgelenk – Die Tag Heuer Carrera
Die Tag Heuer Carrera zählt zu den prominentesten Kollektionen des Schweizer Herstellers. Die edle Uhr für Alltag und Rennalltag unterstreicht seit ihrer Vorstellung in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts die enge Verbindung des Unternehmens zum Rennsport und bekannten Rennfahrern.
Unter den bekannten Trägern befanden sich beispielsweise Niki Lauda, Steve McQueen und weitere im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Ferrari. Im Namen der Carrera steckt das Risiko, welchem sich Fahrer bei jedem Rennen aussetzen. Schließlich stammt der Name der Uhr von der berüchtigten Carrera Panamericana. Von diesem mexikanischen Straßenrennen hörte Jack Heuer, der auf der Suche nach einem Namen für sein neues Modell war, von Rennfahrer Ricardo Rodriguez.
Die Uhr hinter diesem Namen sollte sich vor allem durch Reduzierung auf das Wesentliche auszeichnen. Das erste Modell war nur mit einem silbernen Gehäuse mit weißem Ziffernblatt erhältlich. Eine »Panda-Version« mit schwarzem Ziffernblatt folgte allerdings wenig später. Auf diesem waren keine Verzierungen, keine Spielereien zu finden.
Bereit für die Zukunft: Die Carrera im Wandel der Zeit
Stattdessen konzentrierte sich das Design auf die Funktion als Chronograf und bietet wahlweise zwei oder drei Hilfsziffernblätter. Im Inneren kommen im Originalmodell die Handaufzugskaliber Valjoux 92 und 72 zum Einsatz. Nachdem 1966 eine Datumsanzeige integriert wurde, folgte 1969 das Automatikkaliber 11.
Dieses machte die Tag Heuer Carrera zu einem der ersten automatischen Chronografen. Wie bei der Monaco saß die Krone auf der linken Seite und macht durch diese ungewöhnliche Position klar, dass das Aufziehen nicht mehr erforderlich war. Im Lauf der folgenden Jahre wurden Design und Funktionen der Carrera stets angepasst und weiterentwickelt. In den 70ern bekam das Gehäuse beispielsweise eine markante Kissenform und in den 80ern bekam die Carrera dank des Uhrwerks Lémania 5100 eine zentrale Minutenanzeige.
Erst 1996 sollte die Uhr danach erneut ins Portfolio von Tag Heuer aufgenommen werden. 2016 wurde mit der Connected Modular 45 sogar eine Smartwatch unter dem Namen Carrera vorgestellt. 2019 wird die Carrera zum ersten Modell, welches mit der selbst hergestellten Spiralfeder aus Graphen ausgestattet wird. Zusammen mit neuen Gehäusematerialien und dem Manufakturkaliber Heuer 02T macht Tag Heuer seine Kult-Uhr bereit für die Zukunft.