Sportlich in die Quarzkrise – Die Overseas-Kollektion
In den 70er Jahren wurde der Uhrmarkt von Massen an günstigen Quarzuhren aus Fernost überschwemmt. Für viele traditionelle Marken, die sich auf die Herstellung mechanischer Uhren spezialisiert hatten, standen plötzlich vor dem Aus. Wer überleben wollte, war gezwungen, sich und damit sein Portfolio neu zu erfinden. Vacheron Constantin war mit ähnlichen Problemen konfrontiert und hatte eine Lösung, die in dieselbe Richtung ging. Passend zum 222. Geburtstag beschenkte das Unternehmen seine Fans mit der Veröffentlichung des Modells gleichen Namens. Obwohl Gerald Genta bei der Entwicklung nicht involviert war (Jorg Hysek war der Designer der 222) fanden sich viele klassische Genta-Merkmale. Ein wasserdichtes, aus einem Stück gefertigtes Gehäuse mit einer sehr markanten Form. Darauf eine mit deutlichen Aussparungen versehene Lünette und ein Malteserkreuz auf dem Ziffernblatt. Abgerundet wird der Look durch das integrierte Armband mit sechseckigen Mittelgliedern.
Über Wasser – Die Modelle der Overseas-Kollektion
Bis der Name Overseas allerdings erstmals austauschte, sollten noch einige Jahre vergehen. 1996 wurde der Nachfolger der 222, eine außergewöhnliche Sportuhr unter dem Namen Overseas schließlich vorgestellt. Das Design war ein völlig neues. Immer noch markant aber deutlich verändert. Eine Lünette in Form des Malteserkreuzes und ein integriertes Armband aus symmetrischen Elementen. 2004 folgte eine Version der Overseas mit erneuten Designanpassungen. Das Armband deutete nun ebenfalls die Form eines Malteserkreuzes an. Der im vorherigen Modell eingeführte Kronenschutz fiel einem besseren Tragekomfort zum Opfer. Zwischen 2004 und 2016 erschienen unterschiedliche Modelle. 2016 wurde das Design erneut angepasst. Eine veränderte Linienführung für das Gehäuse sorgte dafür, dass das markante Gehäuse eleganter wirkte. Drei neue Kaliber aus eigener Herstellung sorge währenddessen für die nötige Präzision. Wer also auf der Suche nach einer außergewöhnlichen Sportuhr ist, wird auch im Portfolio von Vacheron Constantin fündig.