Geschichtsstunde – Die Zenith Chronomaster-Kollektion
Zenith hat eine besondere Geschichte. Das bereits seit 154 Jahren bestehende Unternehmen aus dem schweizerischen Le Locle kann von sich behaupten, die erste Uhrmanufaktur zu sein. Dies geht auf den Wunsch des Uhrmachers Georges Favre-Jacot zurück, die verschiedenen Bestandteile der Uhrproduktion unter einem Dach zusammenzubringen.
In der 1865 gegründeten »Fabrique des Billodes« beginnt die Uhrproduktion erst mit Taschenuhren, bevor einige Jahre später Standuhren und Bordinstrumente folgen. Das Unternehmen expandiert rasch weltweit. Erste Taschenuhren kommen schließlich nach dem Ersten Weltkrieg auf den Markt. In den folgenden Jahren liefern sich die Unternehmen der Uhrindustrie einen Wettbewerb um die Veröffentlichung des ersten automatischen Chronografen.
Zenith gelingt der Sieg in diesem Rennen gegen die Zeit. Das Unternehmen benennt das Werk entsprechend als El Primero. Das Werk hält sich mit zahlreichen Verbesserungen und Erweiterungen bis heute. Ein Beispiel für einen modernen Nachfahren dieser ersten automatischen Chronografen ist die Zenith El Primero Chronomaster. An dieser Stelle werfen wir einen detaillierten Blick auf die Chronomaster-Kollektion und zeigen, was die aufwendigen Uhren mit Manufakturkaliber zu etwas besonderem macht.
Äußerlichkeiten der El Primero Chronomaster von Zenith
Ein Blick durch den Boden dieser Uhr gibt den Blick auf El Primero frei. Ein Werk, welches durch seine Beständigkeit überzeugt. Sein Alter trägt wohl auch zu den reduzierten Dimensionen der Uhr bei, die in einem Gehäuse mit einem Durchmesser von nur 38 Millimetern daherkommt.
Das Gehäuse kommt in einer Kombination aus polierten und gebürsteten Materialien. Auf der rechten Seite finden sich zwei prägnante Chronografendrücker, welche die Krone um einige Millimeter überragen. Diese ist vergleichsweise dezent gestaltet und aufgeraut, um das Einstellen der Zeit zu erleichtern. Ganz klassisch hält es Zenith im Fall des Ziffernblattes. Es kommt in zwei unterschiedlichen Variationen des für die Modellreih üblichen Dreifarbenschemas.
Der wahlweise graue oder blaue Untergrund des Blattes mit dezentem Sunburst-Muster findet sich in Kombination mit drei Totalisatoren in Grau, weiß und blau (je nach Farbe des Gesamtziffernblattes). Daneben finden sich auf dem Ziffernblatt aufgebrachte Indizes in Gehäusefarbe und ein außen umlaufende Tachymeter-Skala.
Auf Indizes und Zeigern ist außerdem Leuchtmasse aufgebracht, welche die Lesbarkeit auch bei schwierigen Verhältnissen sicherstellt. Zwischen vier und fünf Uhr ist zusätzlich ein Datumsfenster angebracht, welches sich in gleichem Winkel wie die Indizes platziert.
Anfang – El Primero
Im Inneren kommt wie bereits erwähnt El Primero zum Einsatz. Mit modernen Werken kann es in Sachen optischer Finesse nicht mithalten. Schließlich stammt es aus einer Zeit, in der die Uhren nicht etwas als Luxusgüter, sondern als präzise Instrumente der Zeitmessung dienten. Deswegen bietet das Werk bis heute beispiellose Präzision und Verlässlichkeit und kann sich dadurch von vielen modernen Mitarbeitern absetzen.