Für die Vorstellung neuer Technologie wird immer auch ein besonderes Flaggschiff benötigt. So auch bei Nomos Glashütte, wo man sich im Jahr 2004 Gedanken über die Herstellung eigener Werke machte. Zuvor kamen ETA-Kaliber zum Einsatz, welche mit eigenen Anpassungen verfeinert wurden.
Nun lag es an Mirko Heyne, einem jungen Uhrmacher, ein eigenes Automatik-Manufakturkaliber zu entwickeln. Anfang 2005 war die Technik dazu bereit, in ersten Uhren zum Einsatz zu kommen. 250 dieser Geräte (eine Hälfte mit und eine Hälfte ohne Datum) werden an Journalisten verteilt und bewähren sich im Alltag.
Das Werk wird wenig später zum Nomos Epsilon und die Testuhr erhält bei ihrer Markteinführung den Namen Tangomat. Besonderheit bei diesem ersten Automatikwerk von Nomos ist die Verwendung eines Zentralrotors aus Schwermetall in Kombination mit einem besonders großen Radius, wodurch die Aufzugleistung besonders gut ist.
Inspirierender Klassiker – Die Tangomat im Detail
Das besonders große Werk wirkt sich auch auf die Uhr aus. Diese steckt in einem Gehäuse mit einer Mindestgröße von 38,3 Millimetern. Beim Aussehen orientiert man sich beim Klassiker Tangente und bietet einen dementsprechend feinen und reduzierten Look nach den Maßgaben von Bauhaus und deutschem Werkbund.
Auf dem Ziffernblatt sorgen zurückhaltende Indizes in Kombination mit klar lesbaren arabischen Ziffern für optimale Ablesbarkeit. Unterstützt wird diese auch durch eine kleine Sekunde bei sechs Uhr, die auch die Gehäusedicke verringert.
Und obwohl im Inneren nicht mehr das Nomos Epsilon zum Einsatz kommt, steht die Tangomat nur in einer Automatikversion zur Verfügung. Hier kommen DUW 5001, DUW 5101 und DUW 5201 zum Einsatz. Abhängig davon, ob eine Datumsanzeige oder Weltzeit gewünscht sind.