Die Geschichte von Panerai beginnt im italienischen Florenz 1860 mit der Gründung eines Uhrmacherladens durch Giovanni Panerai. Das Geschäft firmierte zuerst unter dem Namen »Orologeria Svizzera« zu Deutsch Schweizer Uhrmacherkunst.
Durch das Angebot unterschiedlicher Schweizer Uhren gelanget das junge Unternehmen schnell zu großer Popularität und konnte so enge Verbindungen zur Uhrenindustrie aufbauen, die in einem neuen Firmenbereich für Forschung und Entwicklung mündete. Damit begann der Wandel vom reinen Händler zum Hersteller eigener Uhren.
Ende des 19. Jahrhunderts lenkte Giovanis Enkel die Geschicke des Unternehmens, welches zwischenzeitlich in Guido Panerai & Figlio umbenannt wurde. Zu dieser Zeit wurde eine enge Beziehung zur italienischen Marine geknüpft. Im Rahmen einer Zusammenarbeit entwickelte Panerai unterschiedliche militärische Präzisionsinstrumente. Nur einige Jahre später sollte die Geschichte der militärischen Uhren von Panerai beginnen.
Die Zeit nach dem Militär – Panerai wird offiziell zur Luxusuhrenmarke
Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte die französische Physikerin Marie Curie Radium. Die besonderen Eigenschaften der radioaktiven Substanz macht sich Panerai Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Patentierung von Radiomir, einem Gemisch aus Radiumbromid und Mesothorium zunutze.
Die selbstleuchtende Substanz ermöglichte die gute Ablesbarkeit des Ziffernblattes auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Zusammen mit Rolex Oyster-Gehäusen und Werken der Referenz 2533 stellte Panerai in den 30er Jahren Uhren her, welche die Taucheinsätze der italienischen Marine erst ermöglichten. Für normale Käufer wurden Uhren des inzwischen Officine Panerai genannten Herstellers erst viele Jahre später, im Jahr 1993 verfügbar.
Im Gegensatz zu modernen Rolex-Uhren erhielt Panerai die klassische Kissenform seiner Uhrgehäuse. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten konnte die Marke in den folgenden Jahren viele Erfolge verbuchen, die sie auf eine Stufe mit Rolex und Co. stellten.