Neues Material aus militärischen Ursprüngen – Die Panerai Luminor
Um seinen durch das italienische Militär genutzten Uhren und Instrumenten Leuchtkraft zu verleihen, setzte Panerai lange Zeit auf das 1916 patentierte Radiomir.
Das Gemisch basierte auf Radium und stellte sich später als gesundheitsgefährdend heraus, weswegen Panerai 1949 Luminor patentierte. Die auf Tritium basierte Substanz besaß ähnliche Leuchteigenschaften wie Radiomir und war gleichzeitig weniger gesundheitlich belastend. Mit der Nutzung dieses neuen Gemisches änderte sich auch der Modellname der hergestellten Uhren, die nun auch Luminor hießen.
Die Arbeiten am zugehörigen Gehäuse, welche vor dem Zweiten Weltkrieg begonnen worden waren, konnten Anfang der 50er Jahre abgeschlossen werden. Größter Unterschied zur Vorgängerserie ist die Kronenschutzbrücke. Außerdem sind die Bandanstöße Teil des Stahlgehäuses und nicht mehr angelötete. Dadurch soll zusätzliche Stabilität gewährleistet werden, die das häufige Austauschen des Armbandes erlaubt.
Die Panerai Luminor belebt eine alte Marke wieder
Die Luminor ebnte für Panerai den Weg in den Massenmarkt. Als das Unternehmen in den 90er Jahren erstmals eine Uhr für die Öffentlichkeit vorstellte, machte die Luminor Marina Militare den Anfang. Statt das silberne Stahlgehäuse zu zeigen, kam hier erstmals eine schwarze PVD-Beschichtung zum Einsatz.
Bekanntheit erlangten die Modelle allerdings erst durch Sylvester Stallone. Der Schauspieler fand einige alte Taucheruhren der Luminor-Reihe und kaufte ein Modell. Später entschied er sich zum Kauf von 101 gravierten Exemplaren. Während er eine Uhr im Film „Daylight“ trug, verschenkte er die gravierten Exemplare an Freunde und Bekannte. Dadurch steigerte sich die Bekanntheit und Verbreitung von Panerai Uhren.
Bis heute sind verschiedene Luminor-Modelle erschienen. Besonders markant ist die Luminor 1950 mit einer Gehäusegröße von 47 Millimetern.